Bildung lohnt sich? Leistung lohnt sich? Für muslimische Frauen nicht unbedingt, sagt der Interkulturelle Rat. Vor allem der Einstieg ins Berufsleben sei schwierig.
Amnesty International kritisierte Deutschland für die Abschiebungen von Roma in das Kosovo. Dort werden sie massiv diskriminiert, die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 100 Prozent.
Abschiebehäftlinge dürfen in Deutschland nicht im Gefängnis untergebracht werden, verlangt eine EU-Richtlinie. Aber das passiert trotzdem häufig.
Der Innenminister spricht neuerdings von bis zu 15 Prozent "Integrationsverweigerern". Die zitierten Studien stützen seine Angaben nicht. Die Opposition ist verärgert.
Wenn die jungen CSU-Frauen eine Quote als unmodern darstellen, ist das einfach sachlich falsch. Rückwärtsgewandt sind eher ihre Vorschläge.
Unterkunft, Gesundheitsversorgung, Schulbildung - noch immer genießen viele Flüchtlingskinder in Deutschland nicht die Rechte, die ihnen laut UN zustehen.
Die Regierung muss bereit sein, Flüchtlingskindern auch in den entsprechenden Bundesgesetzen gleiche Rechte einzuräumen wie inländischen Kindern.
Der Anteil nicht-deutscher Unternehmer ist fast genauso hoch wie der deutschstämmiger. Doch sie gehen schneller pleite, weil es an guter Beratung fehlt.
Alarmismus sei nicht hilfreich, die bestehenden Programme müssten ausgebaut werden, sagt Thomas de Maizière. Man brauche deutlich mehr Lehrer mit Migrationshintergrund.
Die SPD-Spitze will Sarrazin ausschliessen, verschärft aber zugleich den Ton in der Integrationsdebatte. Nahles lobt den umstrittenen Bezirksbürgermeister aus Berlin-Neukölln.
Er trat vor Israels Botschaft in Berlin in den Hungerstreik, um ein Bleiberecht für seine Familie in Jerusalem zu erwirken. Jetzt wurde eine Lösung für Firas Maraghy gefunden.
Firas Maraghy will sein Wohnrecht in Ostjerusalem nicht verlieren. Vor über vier Wochen trat er deshalb in einen Hungerstreik vor der israelischen Botschaft.
Familienministerium und Sozialverbände stellen sich auf ein Ende der Wehrpflicht ein und suchen nach Alternativen. Eine Variante könnte der freiwillige Zivildienst sein.
Die Zentralstelle für Kriegsdienstverweigerer wird überflüssig, falls die Wehrpflicht ausgesetzt wird. Ihr Leiter ist dennoch hochzufrieden.
Krisen-Zeiten: Die Jugendarbeitslosigkeit ist auf Rekordhoch, besonders in Industrie- und Schwellenländern. Deutschland hat Glück gehabt und liegt unterhalb des EU-Durchschnitts.
Christine Lüders, neue Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, über die Vorteile ihres bald startenden Versuchs von Bewerbungen ohne Angabe von Namen, Geschlecht oder Alter.
Die mediale Personalisierung im Fall der Loveparade reduziert komplexe Sachverhalte und schafft so einen Sündenbock, beklagt Medienethiker Christian Schicha.
Die Bundesregierung sagt, sie wolle nichts mit gezielten Tötungen in Nordafghanistan zu tun haben, obwohl die Bundeswehr ein US-Geheimkommando beherbergt.
Die Zeitsoldaten sind mit dem Minister über die Aussetzung des Zwangsdiensts einig. Die Wehrpflichtigen und Teile der Union sehen das anders.
Das Bundesverwaltungsgericht erlaubt dem Verfassungsschutz Bodo Ramelow zu überwachen. Mit dem Urteil stehe die gesamte Linkspartei unter Generalverdacht, sagt er.
Familienministerin Schröder ist nicht bereit, die Kommunen beim Kita-Ausbau noch stärker zu unterstützen. Der Bedarf von 35 Prozent wurde seit 2005 nicht mehr erhoben.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz richtet ein Aussteigerprogramm für Extremisten ein. Von Experten kommt Kritik. Sie sind sich uneins, wie effektiv die Maßnahme ist.
Die Regierung veröffentlicht erstmals, wie häufig Visa abgelehnt werden. Besonders oft scheitern etwa Antragsteller aus afrikanischen Staaten und der Türkei.
Politiker fast aller Fraktionen fordern Aus für die Wehrpflicht. Nun plädiert auch Außenminister Westerwelle für eine Freiwilligenarmee. Unions-Leute wollen das Ganze bremsen.
Ein Jahr nach dem ersten islamfeindlichen Mord in Deutschland sind viele politisch Aktive ernüchtert. Doch die Tat hat auch etwas in Bewegung gebracht. Die Zeit des Unter-sich-Bleibens ist vorbei, heißt es in ihrem Viertel.
Auch der Kirchentag zeigt: Der christlich-muslimische Dialog ist eine elitäre Angelegenheit. Vorurteile und Ängste an der Basis werden damit nicht aus dem Weg geräumt.
Auf den überfüllten Veranstaltungen zum Thema Missbrauch wird deutlich: Der Skandal hat einiges freigesetzt. Und der Jubel ist laut, wird die Abschaffung des Zölibats gefordert.
Die Religionskritiker demonstrieren auf dem Kirchentag in München für ein Leben ohne Kirche. Und sparen dabei weder an sachlicher noch an polemischer Kritik.
Angestellte katholischer Einrichtungen, die homosexuell leben, riskieren die Kündigung. Denn für Kirchen gilt eine Ausnahme vom Antidiskriminierungsgesetz.
Mit einem neuen Verein wollen muslimische Frauen Mitsprache bei Anhörungen in Parlamenten erlangen. Zwangsheirat und Gewalt dürften nicht Religion oder Ethnie zugeschrieben werden.
Eine wachsende Jugendkultur deutscher Muslime lebt durch Internet und Popkultur ein neues Lebensgefühl. Statt Unterschiede werden Gemeinsamkeiten mit Deutschen betont.
Sie sind gläubige Musliminnen, die ihre Forderung nach Gleichberechtigung aus der Religion ableiten – und Anerkennung fordern.
Der islamfeindliche Verein „Pax Europa“ ruft zum Protest gegen den „Tag der Offenen Moschee“ auf und trifft auf ein Gegenbündnis aus religiösen Gruppen und Antidiskriminierungsverbänden.
Zwei extremistische Konvertiten rechtfertigen keinen Generalverdacht - im Gegenteil: Zum Islam konvertierte Deutsche leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration. Die Ethnologin Esra Özyürek im Interview.
Die Union kritisiert eine Studie über Kinder von Homo-Paaren und stellt sich gegen das Adoptionsrecht für Homos. Und die Opposition kritisiert, die SPD habe keinen Gesetzentwurf vorgelegt.
Zur Trauerfeier für die im Gerichtssaal erstochene Ägypterin Marwa E. kommen in Dresden sehr viele Nicht-Muslime. Sie wollen Solidarität zeigen. Von der Regierung sind sie enttäuscht.
Die Reaktionen der Muslime in Deutschland auf den Mordfall Marwa E. seien sehr unterschiedlich, sagt der Dresdener Integrationshelfer Nabil Yacoub.
Romani Rose vom Zentralrat deutscher Sinti und Roma spricht sich für Internet-Sperren aus. Dies sei keine Zensur, wenn strafrechtlich relevantes Material blockiert werde.
Politiker aus fast allen Parteien fordern eine öffentliche Reaktion von einem Mitglied des Bundeskabinetts auf die Tötung einer Ägypterin vor Gericht.
Der Mann, der in der vergangenen Woche eine 31-jährige Ägypterin im Dresdener Landgericht mit 18 Messerstichen getötet hat, hatte vermutlich islamophobe Motive.
Die Antikorruptionsorganisation Transparency International glaubt, die geplanten Änderungen im Bundesdatenschutzgesetz erschwert Kampf gegen Kriminelle.
Italiens Küstenwache findet ein Boot voller Flüchtlinge und schickt diese nach Libyen. Die Grenzwächter spürten das Schiff offenbar mit Hilfe deutscher Bundespolizisten auf.
Religion kann Menschen ein tiefes Gefühl der Sicherheit vermitteln. Gleichzeitig aber schürt sie die Angst. Wissenschaftler erforschen, wie das sein kann.