Keine Trendwende bei Entwaldung: Weltweite Waldzerstörung geht kaum zurück
Im vergangenen Jahr wurde eine Fläche an Wäldern abgeholzt, die größer ist als Schottland. Hauptgrund fürs Roden ist die Landwirtschaft.

Trotz des Versprechens von mehr als 140 Staatenlenkern bei der Weltklimakonferenz COP im Jahr 2021, Entwaldung bis zum Ende des Jahrzehnts zu beenden, könne bisher keine nennenswerte Trendwende festgestellt werden, hieß es in dem Bericht. Im Jahr 2024 lag die weltweite Abholzung demnach um 3,1 Millionen Hektar über dem Höchstwert, der zur Erreichung des Ziels für 2030 erforderlich gewesen wäre.
Häufigster Grund für Entwaldung ist die Landnutzung durch Landwirtschaft. „Ein weiterer wichtiger und zunehmend bedeutender Faktor ist jedoch der Bergbau und die Gewinnung von Gold, Kohle und zunehmend auch von Metallen und Mineralien, die für die Umstellung auf erneuerbare Energien benötigt werden“, erklärte Matson.
Die Wissenschaftlerin äußerte sich zugleich optimistisch über die anstehende Weltklimakonferenz im kommenden Monat im Amazonas-Regenwald in Brasilien. „Das ist die Wald-COP. Ich denke, es gibt hier viele Möglichkeiten“, erklärte Matson.
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