Kraft in NRW wiedergewählt: Neun Stimmen Überschuss

Auch mit Stimmen der Opposition ist Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen wiedergewählt worden. Vermutlich kamen sie von der Piratenpartei.

Die alte und neue Ministerpräsidentin beim Amtseid. Bild: dapd

DÜSSELDORF dpa | Gut fünf Wochen nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die SPD-Politikerin Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin wiedergewählt worden. Sie erhielt am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag in geheimer Wahl 137 Stimmen.

Die rot-grüne Koalition kommt zusammen auf 128 Abgeordnete. Damit erhielt die 51-jährige auch Stimmen aus dem Oppositionslager. Einige Abgeordnete der Piratenpartei hatten angekündigt, Kraft wählen zu wollen.

Die alte und neue NRW-Regierungschefin legte unmittelbar nach ihrer Wahl den Amtseid ab. Kraft kann nach zwei Jahren rot-grüner Minderheitsregierung auf eine stabile Mehrheit im Düsseldorfer Parlament bauen. 2010 hatte sie die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang verfehlt und kam erst im zweiten Anlauf dank Enthaltung der Linkspartei als erste Frau ins höchste Regierungsamt in Nordrhein-Westfalen.

Bei der Landtagswahl vor fünf Wochen hatte Krafts SPD 39,1 Prozent der Stimmen geholt, die Grünen kamen auf 11,3 Prozent. Am vergangenen Montag unterzeichneten beide Seiten ihren Koalitionsvertrag für die nächsten fünf Jahre. Kraft will an diesem Donnerstag ihre neue Regierungsmannschaft mit zwölf Ministern vorstellen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.