Krieg in Syrien: „Höhlen-Klinik“ bombardiert

Ein in einen Berg hineingebautes Krankenhaus wurde von russischen Kampfjets bombardiert. Das meldet die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

viele Menschen auf der völlig überfüllten Ladefläche eines Lkw

Hama: Familien auf der Flucht Foto: reuters

BEIRUT ap | Russische Kampfflugzeuge haben nach Angaben von Aktivisten ein eigentlich gut geschütztes Krankenhaus in der syrischen Provinz Hama bombardiert. Der Betrieb in der in einen Berg hineingebauten Klinik auf Rebellengebiet musste nach den Angriffen vom Sonntag eingestellt werden, wie die Hilfsorganisation UOSSM und die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mitteilten.

Das auch als „Höhlen-Krankenhaus“ bekannte Hospital befindet sich in der Nähe des Ortes Kfar Seita in Zentralsyrien. Es sei zweimal getroffen worden, Menschen seien bei den Angriffen aber nur leicht verletzt worden, teilte die Hilfsorganisation mit.

Das syrische Militär und sein Verbündeter Russland werden für eine Reihe von Luftangriffen auf Krankenhäuser in von Rebellen gehaltenen Teilen des Bürgerkriegslandes verantwortlich gemacht. Meist sind dabei Kliniken in Stadtteilen von Aleppo das Ziel, die die Aufständischen halten. Die syrische Armee forderte die Rebellen in Aleppo erneut zur Aufgabe auf. Sie sollten die Waffen niederlegen und die umkämpfte Stadt verlassen, wurde in der Nacht zum Sonntag mitgeteilt.

Die Regierungstruppen versuchen seit dem Scheitern des Waffenstillstands Mitte September mit einer neuen und massiven Offensive, die Rebellenviertel im Osten Aleppos zu erobern.

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