Luftangriff auf Gazastreifen: Israel tötet Hamas-Kommandeur
Mit einem gezielten Angriff hat die israelische Luftwaffe den Militärchef der Hamas getötet. Es sei der Beginn eines Einsatzes gegen terroristische Organisationen.
Ahmed al-Dschabari, Kommandeur der Hamas, wurde getötet. Bild: reuters
TEL AVIV/GAZA-STADT dpa | Nach dem heftigen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen haben die israelischen Streitkräfte den Kommandanten des militärischen Arms der Hamas, Ahmed al-Dschabari, getötet. Das bestätigten Israel und die Hamas am Mittwoch.
Zusammen mit Al-Dschabari sei ein weiteres Hamas-Mitglied getötet worden, teilte die in dem Gebiet am Mittelmeer herrschende radikal-islamische Organisation weiter mit. Die beiden Opfer seien mit einem Auto unterwegs gewesen, das von einer israelischen Rakete getroffen worden sei.
Die Sprecherin der israelischen Streitkräfte, Avital Leibovich, betätigte, dass es einen gezielten Angriff auf Al-Dschabari, den Kommandeur der Al-Kassam-Brigaden der Hamas, gegeben habe. Es sei der Beginn eines Einsatzes gegen terroristische Organisationen im Gazastreifen, sagte die Sprecherin.
Nach Berichten aus dem Gebiet am Mittelmeer flog die israelische Luftwaffe auch Angriffe gegen andere Ziele. Im Süden Israels gab es wegen neuen Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen Luftalarm.
Leser*innenkommentare
Ant-iPod
Gast
@Stimme der Demokratie:
Eben - Menschenleben zählen, da haben Sie völlig Recht.
Es stört sie folglich nicht, wenn ich Palästinenser auch als Menschen betrachte und diesen grundsätzlich ersteinmal dasselbe Recht einräume, wie den Israelis, oder?
Da wäre vorab das Recht auf Leben, das Recht auf Heimat, das Recht auf Eigentum etc.etc.etc.
Kein Palästinenser wacht morgens auf uund beschießt Israel aus lauter Langeweile.
Auch die haben nachvollziehbare Gründe für ihr Verhalten und als Menschen haben sie es verdient, dass man offen über diese Gründe spricht und nicht jedesmal mit dem Totschlagargument um die Ecke kommt, "das seien religiöse Fanatiker und Terroristen".
Denken Sie nicht?
Nachdenken
Gast
Seit Ghandi können unterdrückte Völker wissen, wie man sich gewaltfrei wehrt und somit auch die Bilder und damit die Medien auf der ganzen Welt auf seine Seite bringt. Wer immer noch mit Steinen auf Panzer wirft, bzw. mit Raketen gegen ein ganzes Land und seine Streitkräfte meint vorgehen zu müssen, handelt taktisch nicht gerade klug. Gegen eine Übermacht ist Gewalt nicht nur sinnlos, weil eskalierend in einer Situation der eigenen Schwäche, sondern meiner Meinung nach schlicht und ergreifend dumm im Quadrat.
SirKiebitz
Gast
Immer wieder faszinierend, wie grade beim Thema Israel der Hass grade in den Kommentarspalten schwelgt.
Die Befürworter von palästinensischer Gewalt geifern von Verteidigung, Belagerung, Genozid als Rechtfertigung von ihrem Terror aus pauschalem Israel/USA-Hass.
Die Befürworter israelischer Gewalt geifern von Verteidigung und Integrität des Staates als Rechtfertigung von ihrem Terror und der Unterstellung von Antisemitismus, sobald man sich in diese Richtung kritisch äußert.
Und dann noch die Spezialisten, die blind auf "Muslime" oder "Juden" schimpfen.
Schämt Euch! Alle!
Und nein, "Stimme der Demokratie", ich lasse mir von Dir meine Meinung nicht vorgeben.
Hochachtungsvoll
SirKiebitz
Gonzi
Gast
Gibt es einen israelischen Politiker, der kein Blut an den Händen kleben hat?
Erst werden die zusammengetriebenen und im Gazsstreifen eingepferchten Palästinenser wochenlang gepisackt und dann wird behauptet, man müsse für ihre daraufhin abgeschickten Vergeltungsraketen ein Massaker anrichtee.
Und dies auf dem Hintergrund, dass man die Palästinenser nicht in der UN sehen möchte.
Rainer David W. Früh
Gast
"Palästinenser (haben nur leicht bewaffnete Milizen, sind die Vertriebenen, Ausgehungerten und massenhaft Erschlagenen in diesem Konflikt) = Täter."
Völkischer Beobachter, damit haben Sie sich mal wieder selbst übertroffen!
Aus Ihnen wird noch mal ein ganz großer Stürmer!
Juergen K.
Gast
First we take Manhattan, then we take Berlin.
Stimme der Demokratie
Gast
Amud Anan hat begonnen. Gutes Gelingen und kommt heil zurück. Am Yisrael chai.
Hier wird sicher gleich der "Israel-kritische" Mob toben. Es interessiert uns nicht, ob ihr Judenmord und Rakenbeschuss für ein Menschen- oder ein Völkerrecht haltet. Das Leben der Menschen zählt!
Heuchelmord
Gast
Wie "gezielt" die bombardieren dürfte sich herumgesprochen haben.
Ein Luftwaffenangriff wegen eines einzigen Mannes...
Alles klar!
Noam
Gast
die letzten Gewaltentgleistungen der "einzigen Demokratie in Nahost" koinzidieren mit dem Besuch von Noam Chomsky (linker Friedensaktivist und Jude aus den USA): Er sagte im Interview nachdem er aus Gaza zurück war über die Lage der Palästinenser und ihrer Einpferchung und beständigen Beschießung durch Israels Soldateska:
"Its kind of amazing and inspiring to see people managing somehow to survive, as essentially caged animals, and subject to constant, random, sadistic punishment only to humiliate them"
Dem ist nichts hinzuzufügen.
alter Rammler
Gast
"Israel wehrt sich" wäre als Überschrift zutreffender gewesen. Von der taz offenbar zuviel verlangt!
pauli
Gast
anscheinend gab es auch einen gezielten angriff gegen ismail haniyyeh. it´s election time!
pauli
Gast
freiheitskampf und terrorismus liegen wie immer nah beieinander oder ist jemand für die bewaffnung der hamas?
Beobachter
Gast
Netanyahu sieht wohl seine Felle wegschwimmen mit Blick auf die kommenden Wahlen im Judenstaat.
Da sind die altbewährten Taktiken der Herrschenden (seit den alten Sumerern) schnell zur Hand: Beginne einen Konflikt nach außen und lenke damit von inneren Problemen ab.
Ob das den innen zerrissenen Staat Israel dort auf Dauer rettet (sich gegen den äußeren Feind die Araber zu vereinen), bleibt fraglich.
Derweil zahlen wieder viele unschuldige mit dem Leben und die westliche Journalllie stellt es wie gewohnt dar:
Israel (Atom-Besatzungs-und Kolonialmacht im historischen Palästina) = Opfer
Palästinenser (haben nur leicht bewaffnete Milizen, sind die Vertriebenen, Ausgehungerten und massenhaft Erschlagenen in diesem Konflikt) = Täter.
Es wird immer lächerlicher und jeder der Verstand hat und Augen im Kopf weiß das!
Thorsten Büchner
Gast
Catherine Asheton wird vermutlich weinend am Grab zusammenbrechen.
shenanigans
Gast
Na dem Typen werde ich keine Träne nachheulen
D.J.
Gast
Die israelische Armee ist zu beglückwünschen, dass es gelang, diese Aktion ohne unschuldige Opfer durchzuführen. Sicher wäre die Ideallösung, solche Leute vor ein ordentliches Gericht zustellen und einzusperren statt zu liquidieren. Hierbei wäre aber die Gefahr weiterer Opfer recht groß. Und nun erwarte ich das Gejammer der Terroristenversteher und Alleliebhaber.