Mittwochsclub im Oktober 2015: Carolin Wiedemann, Jürgen Gottschlich & Maximilian Popp

Wie sollte am besten über die „Flüchtlingskrise“ berichtet werden?

Migranten stehen Schlange, um in ein Registrierungslager in Opatovac, Kroatien zu gelangen. Bild: Marko Djurica Reuters

Am Mittwoch den 7. Oktober konnten wir in der Rudi-Dutschke-Straße die freie Journalistin Carolin Wiedemann, den Spiegel-Redakteur Maximilian Popp und den taz-Korrespondenten Jürgen Gottschlich begrüßen. Sie schreiben seit Jahren zu unterschiedlichen Aspekten von Migration und Flucht. Wir haben mit ihnen diskutiert, wie Journalistinnen und Journalisten am besten über die aktuelle „Flüchtlingskrise“ in Europa berichten sollten.

Bild: Privat

Maximilian Popp wurde 1986 in Passau geboren. Er absolvierte die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg und studierte Politologie in Istanbul. Seit 2010 ist er Redakteur im Deutschland-Ressort des Spiegel, seit einem Jahr in Berlin. Popp arbeitet vorwiegend zu den Themen Migration, Rassismus und Türkei.

Bild: Königschulte/taz

Jürgen Gottschlich, geboren 1954 in Herne, studierte in West-Berlin Philosophie und Publizistik und zählte zu den Gründern der taz, bei der er 1992 bis 1994 in der Chefredaktion arbeitete und kontinuierlich zum Thema Migration schrieb. Nach einem kurzen Zwischenspiel bei der Wochenpost ging Gottschlich 1998 als Korrespondent für die taz und andere Zeitungen nach Istanbul. Zum Thema veröffentlichte er 2011 zusammen mit Sabine am Orde das Buch: „Europa macht dicht. Wer bezahlt für unseren Wohlstand?“

Bild: Privat

Carolin Wiedemann, ist Soziologin und freie Journalistin. Sie schreibt u.a. für Spiegel Online, die FAS und das Missy Magazin über Migrationspolitik, Kontrollgesellschaften, Rassismus und Sexismus. In ihrer Doktorarbeit hat sie zu neuen Widerstands- und Kollektivitätsformen geforscht.