NGO-Workshopbericht: Ohne Bilder geht nix

Bei dem siebenten Medientraining ging es darum, wie NGOs ihre Öffentlichkeitsarbeit verbessern können.

Die TeilnehmerInnen des siebenten NGO-Workshops der taz Panter Stiftung im April 2018 Bild: Barbara Dietl

Die 20 Teilnehmenden engagieren sich ehrenamtlich zum Beispiel bei der Wasserwacht München, einem Online- Portal gegen Sexismus, im Widerstand gegen Tierfabriken, dem Grins-Verein Braunschweig, Orstgruppen vom BUND oder Robin Wood, den Apothekern ohne Grenzen, oder für ein besseres, anderes Leben in der Stadt.

Mit der Campaignerin Luise Neumann-Cosel von der Online-Plattform Campact diskutierte die Gruppe, was alles zu bedenken ist, damit eine Kampagne oder Aktion erfolgreich das gesetzte Ziel erreicht.

Ziviler Ungehorsam ist gar nicht so schwer und macht Spaß

Die beiden Social-Media Redakteurinnen der taz, Anna Böcker und Katja Musafiri, gaben einen Überlick, wer erreichbar ist über Snapchat, Instagram, Facebook, Twitter oder Youtube. Sie erläuterten die Tücken des neuen Facebook-Algorithmus und weshalb es nötig ist, Statistiken auszuwerten, wenn man mehr Menschen erreichen will.

Wie man einen Post schreibt, der tatsächlich gelesen wird, übten die Teilnehmenden. Dabei kommt es auf die Struktur und eine gute Sprache an, was die Referentin Elisabeth Schmidt-Landenberger an zahlreichen Beispielen verdeutlichte. "Ohne Bilder geht nix in den sozialen Medien", sagte taz-Fotoredakteur Michael Königschulte. In der Diskussion vieler NGO-Fotos gab er zahlreiche Tips zur Verbesserung.

Ronny Sommer vom Berliner PENG!-Kollektiv schaffte es am Ende des vollen Programms, den Workshop noch einmal zu begeistern: er präsentierte wie eine sehr kleine Gruppe mit tollen Einfällen in den sozialen Medien aber auch in der Offline-Welt auf Mißstände aufmerksam machen kann. Ronny: "Ziviler Ungehorsam ist gar nicht so schwer und macht Spaß".