NRW kauft laut Bericht weitere Steuer-CD: Wuppertal geht auf Shoppingtour

NRW hat einem Zeitungsbericht zufolge erneut eine Steuer-CD aus der Schweiz erworben. Bereits am vergangenen Samstag war der Kauf eines Datenträgers mit Bankauszügen publik geworden.

Von wegen digitale Revolution: in NRW setzt man nach wie vor auf die gute alte CD. Zumindest wenn es um Steuersünder geht. Bild: dpa

DÜSSELDORF dpa | Trotz heftiger Proteste der Schweizer Regierung hat die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen nach Bild-Informationen eine weitere Steuersünder-Datei einer großen Schweizer Bank erworben. Der Kauf sei in dieser Woche erfolgt, berichtet die Zeitung.

Es handele sich um einen Datenträger mit Bankauszügen von deutschen Staatsbürgern, die ihr Geld in die Schweiz geschafft hätten. Den Ankauf habe die Steuerfahndung Wuppertal erledigt.

Das nordrhein-westfälische Finanzministerium wollte den Bericht wie auch im Fall der Steuer-CD vom vergangenen Wochenende weder bestätigen noch dementieren. „Dem Land NRW werden immer wieder Daten angeboten“, zitierte Bild Ministeriums-Sprecherin Ingrid Herden. „Wir prüfen dann, ob die Daten werthaltig sind und entscheiden.“

Am Wochenende war berichtet worden, dass Nordrhein-Westfalen eine CD mit Daten von 1000 möglichen deutschen Steuerhinterziehern aus der Schweiz gekauft habe. Dafür sollen 3,5 Millionen Euro geflossen sein. Den Berichten zufolge handelt es sich hierbei um Daten von Kunden der Privatbank Coutts in Zürich, einer Tochter der Royal Bank of Scotland.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.