Der Nationalsozialsmus kam in Deutschland nach Ende des Ersten Weltkriegs auf. Er verfolgte nationalistische, antisemitische (anti-jüdische) und fremdenfeindliche Ziele. Die Partei NSDAP unter der Führung von Adolf Hitler übernahm 1933 die Macht, die Opposition wurde ausgeschaltet, die Diktatur dauerte bis 1945. In dieser Zeit begann das Deutsche Reich den Zweiten Weltkrieg, überfiel zahlreiche Nachbarstaaten und brachte Terror über ganz Europa. Dem Krieg fielen geschätzt 60 Millionen Menschen zum Opfer. Zudem wurden 6 Millionen Juden ermordet. Die Aufarbeitung in Deutschland verlief über Jahrzehnte äußerst schleppend. Bis heute berufen sich zudem immer wieder Rechtsextreme auf die Ideologie des Nationalsozialismus.
Eine Linzer Ausstellung rekonstruiert die Geschichte während der NS-Zeit im Salzkammergut eingelagerter Kunst. Manches wird dabei weichgezeichnet.
Deportation von deutschen Jüd*innen: Die Historikerin Andrea Löw hat eine eindrucksvolle historische Zusammenstellung vorgelegt.
Das Berliner Humboldt Forum zeigt eine Ausstellung über Raubkunst aus drei Epochen. Das beeindruckt, neigt aber zur Relativierung der Geschichte.
Das Stück „LebensWert“ erinnert an „Euthanasie“ in der NS-Zeit in Schleswig-Holstein. Mittlerweile spielt es das Theater Kiel auf seiner großen Bühne.
Jaromír Dittmann-Balcar erforscht im Auftrag der Hamburger Finanzbehörde, wie sich der Fiskus während des NS an rassistisch Verfolgten bereicherte.
Nach dem Nazi-Witz des Moderators bei der Oscar-Verleihung stellt sich die Frage, wie Deutschland international in ein anderes Licht kommen könnte.
Star der Verhaltensbiologie, Nobelpreisträger, Nationalsozialist. Ilona Jergers Roman erzählt über Konrad Lorenz – kritisch und spannend.
Viele deutsche Intellektuelle flüchteten vor den Nazis nach Frankreich. Davon erzählt der Autor Uwe Wittstock in seinem neuen Buch.
Paul Chodziesner ist aus Australien gekommen, um einen Schatz in Empfang zu nehmen: die Bücher seiner Vorfahren. Beide wurden von den Nazis ermordet.
Am 27. Februar 1943 wurden in Berlin tausende Jüdinnen und Juden inhaftiert. Nichtjüdische Ehepartner protestierten gegen ihre Deportation. Am Ende wurden sie freigelassen.
Am 26. Februar 1924 begann in München der Prozess gegen Hitler. Die Justiz half kräftig mit, ihn nach seinem Putschversuch als „Führer“ zu etablieren.
Union-Vizefraktionschef Sepp Müller entschuldigt sich für eine Formulierung auf Facebook. Sie stamme von ChatGPT, sagte er der taz.
Frank Castorf inszeniert Thomas Bernhards „Heldenplatz“ am Wiener Burgtheater: fünf Stunden rauschhafte, politisch relevante Nüchternheit.
Im Gefängnis Berlin-Plötzensee wurde Hilde Coppis von der Roten Kapelle Mutter. Andreas Dresen verfilmt ihren Widerstandskampf.
Trotz seiner rassistischen Ideologie verfolgte das NS-Regime nicht alle Schwarzen Menschen. In KZs kamen Schwarze oft als Widerstandskämpfer.
Baerbocks Großvater soll „bedingungsloser Nationalsozialist“ gewesen sein. Putin kommt die Neuigkeit gelegen: So kann er sich milde geben.
Zwangswohnungen für Jüdinnen und Juden sind ein kaum beleuchteter Teil der NS-Zeit. Die digitale Ausstellung „Zwangsräume Berlin“ klärt auf.
Daten über Berliner Jüdinnen und Juden gehen online. Jeder kann sehen, wen die Deutschen damals enteignet, deportiert und ermordet haben.
Wilhelm Burkhardt war in der SA, 2023 wurde in Allersberg eine Straße nach ihm benannt. Jetzt stehen auch die Straßenschilder.