Olympia – 400-Meter-Lauf: Insulaner siegen auf der Insel

Grenada siegt vor Dominikanischer Republik und Trinidad und Tobago. Insulaner rennen einfach mit Sonnenenergie. Belgien kann da nicht mithalten, auch nicht in doppelter Ausführung.

400 Meter Finale. Und wo ist eigentlich Belgien? Bild: reuters

Die Startbedingungen: Nur Inseln am Start. Australien, die Bahamas, Trinidad und Tobago, die Dominikanische Republik, Grenada und... ja Belgien, auch eine Art von Insel im Europäischen Staatengeflecht.

Die Entscheidung: Kirani James aus Grenada, mit 18 Jahren der jüngste 400-Meter-Weltmeister aller Zeiten, jetzt 19 Jahre alt, läuft mit 43,94 Sekunden ins Ziel. Zweiter, mit großem Abstand, wird Luguelin Santos, auch 19, aus der Dominikanischen Republik. Hinter ihm Lalonde Gorden, ebenfalls erst 23 Jahre alt, aus Trinidad und Toabgo.

Das Drama: Belgische Borlee-Brüder bringen es nicht. Die eineiigen Zwillinge Kevin und Jonathan Borlee werden nur Fünfter bzw. Sechster. Dabei liegt Sport bei ihnen in der Familie. Auch die ältere Schwester Olivia sprintete 2008 für Olympia und Vater Jacques war Belgischer Meister auf 100, 200 und 400 Metern sowie im 400 Meter Hürdenlauf. Het is jammer.

Die Schlussfolgerung: Zwar haben die Insulaner einen Heimvorteil auf der Insel, aber das kann nicht alles sein. Die große Schummelthese: Die laufen mit Sonnenenergie. Damit läuft es sich einfach besser. Kein Wunder, dass die Belgier da nicht mithalten können. Keine Sonne, keine eigene Sprache, keine dünnen Pommes. Bald auch keine Atomkraft mehr. Vielleicht wird es dann zumindest was mit dem Staffellauf. Genug (Uran)-Stäbe haben sie ja dann.

Und sonst? Der beinamputierte Oscar Pistorius verfehlte den Einzug ins Finale. In 46,54 Sekunden war der Südafrikaner Letzter im Halbfinale.

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