Nach dem Attentat in London: Kein Hinweis auf IS-Verbindung

Die Polizei sieht keinen Hinweis auf Verbindungen des Attentäters zum IS oder eine Radikalisierung in Haft – wohl aber ein „Interesse für Dschihad“.

Eine junge Frau legt auf einer Straße vor dem Palace of Westminster Blumen ab

Der Ort des Anschlags: Passanten legen Blumen ab Foto: dpa

LONDON afp | Die Londoner Polizei sieht keinen Beweis für eine Verbindung des Attentäters von vergangener Woche mit Dschihadistengruppen. Es sei kein Nachweis für eine Verbindung zum Islamischen Staat (IS) oder zu Al-Kaida gefunden worden, erklärte Scotland Yard am Montag. Es gebe auch keinen Beleg dafür, dass sich der mutmaßliche Islamist Khalid Mansoor im Gefängnis radikalisiert habe. Mansoor habe aber eindeutig ein „Interesse am Dschihad“ gehabt.

Masood hatte am Mittwoch auf der Westminster-Brücke in London mit seinem Auto Fußgänger angefahren und dabei eine 43-jährige Britin und einen 54-jährigen US-Touristen getötet. Anschließend erstach er einen 48-jährigen Polizisten vor dem Parlament, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde. Ein bei dem Anschlag schwer verletzter 75-Jähriger starb am Donnerstag im Krankenhaus.

Der IS hatte den Anschlag, bei dem auch mehr als 50 Menschen verletzt wurden, für sich beansprucht. Die Dschihadistenmiliz hatte Mansoor als einen ihrer „Soldaten bezeichnet. Es war der erste Anschlag in Großbritannien, den der IS für sich in Anspruch nahm.

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