Nach den Anschlägen in Katalonien: Opferzahl steigt offiziell auf 15

Traurige Gewissheit: Der Attentäter von Barcelona hat einen weiteren Menschen ermordet. Auf der Flucht erstach Abouyaaquoub einen 34-Jährigen.

eine Straßenszene, im Vordergrund ein Teil eines Stopp-Schildes

Kontrolle im spanischen Ripoll am Montag – mittlerweile wird der Hauptverdächtige europaweit gesucht Foto: dpa

BARCELONA ap/rtr | Die Zahl der Todesopfer der Terroranschläge in der spanischen Region Katalonien ist offiziell auf 15 gestiegen. Es gelte inzwischen als erwiesen, dass der flüchtige Attentäter Younes Abouyaaquoub nach seiner Terrorfahrt am vorigen Donnerstag in Barcelona auch einen 34-jährigen Spanier erstochen habe, sagte der katalanische Innenminister Joaquim Forn am Montag.

Abouyaaquoub benutzte das Fahrzeug des Mannes den Angaben zufolge als Fluchtwagen, nachdem er auf Barcelonas Touristenmeile Las Ramblas mit einem Lieferwagen gezielt Passanten überfahren und dabei mindestens 13 Menschen getötet hatte. Mit dem Wagen des getöteten 34-Jährigen war eine Polizeisperre überfahren worden. Das Auto mit der Leiche auf dem Beifahrersitz war von der Polizei am Donnerstagabend im Vorort Sant Just Desvern gefunden worden.

Die Suche nach Abouyaaquoub ist mittlerweile auf Europa ausgedehnt worden. Es sei nicht davon auszugehen, dass er sich noch in Katalonien aufhalte, sagte ein Vertreter der katalanischen Regierung am Montag.

Wenige Stunden nach der Terrorfahrt von Barcelona war in dem Küstenort Cambrils auch eine Frau ums Leben gekommen, die von mutmaßlichen Terroristen auf der Flucht überfahren wurde. Die fünf Männer wurden im dem rund 100 Kilometer südlich von Barcelona liegenden Küstenort auf der Flucht von der Polizei erschossen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Attacke in Barcelona und der vereitelte Anschlag in Cambrils von derselben islamistischen Zelle geplant wurden.

Bei der Terrorfahrt von Abouyaaquoub auf Las Ramblas waren mehr als 100 Menschen, darunter 13 Deutsche, verletzt worden. Rund 50 Verletzte wurden am Montag nach Angaben der Rettungskräfte noch in Krankenhäusern behandelt. Einige von ihnen schwebten noch in Lebensgefahr.

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