Nach der Wahl im Kongo: Zittern in Kinshasa

Die Spannungen steigen vor Verkündung des Endergebnisses der Präsidentschaftswahl. Bei Zusammenstößen zwischen Opposition und Polizei wurde ein Mensch schwer verletzt.

20.000 Sicherheitskräfte sind in Kinshasa im Einsatz. Bild: dapd

BERLIN taz | Bereits vor der für Donnerstagabend geplanten Verkündung des vorläufigen Endergebnisses der Präsidentschaftswahl in der Demokratischen Republik Kongo ist es in der Hauptstadt Kinshasa zu Gewalt gekommen.

Berichten zufolge wurde bei Zusammenstößen zwischen Anhängern der größten Oppositionspartei UDPS (Union für Demokratie und Sozialen Fortschritt) und der Polizei in der Nähe des UDPS-Sitzes im Stadtteil Limete mindestens ein Mensch schwer verletzt. Die Lage dort blieb am Nachmittag angespannt.

20.000 Sicherheitskräfte sind in Kinshasa im Einsatz, um zu verhindern, dass nach der Verkündung des Wahlergebnisses die Opposition auf die Straße geht. Sollte sie es dennoch tun, befürchten viele Beobachter ein Blutbad. Internationale Vermittlungsbemühungen zwischen Kongos Regierung und der UDPS waren gestern im Gange, um die Lage zu deeskalieren.

Die letzten amtlichen Teilergebnisse hatten Staatschef Joseph Kabila uneinholbar in Führung gesehen, mit 49 Prozent gegenüber 33 Prozent für UDPS-Führer Etienne Tshisekedi nach Auszählung von fast 90 Prozent der Stimmen. Die Opposition führt diese Zahlen auf Manipulation zurück.

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