Neue Studie des WWF: Weser muss nicht vertieft werden

In dieser Woche verhandelt das BVerwG über Klagen gegen die geplante Vertiefung der Außenweser. Die WWF präsentiert dazu eine Studie.

Soll den Transport von Containern erleichtern: Die Vertiefung der Außenweser vor Bremerhaven. Bild: reuters

HAMBURG taz | Der Termin ist gut gewählt. In dieser Woche verhandelt das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig über Klagen gegen die geplante Vertiefung der Außenweser vor Bremerhaven – und pünktlich präsentiert die Umweltstiftung WWF eine Studie, die besagt, dass durch eine Kooperation der norddeutschen Häfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven auf eine Vertiefung verzichtet werden könnte.

Demnach könnten alle schweren Transshipment-Container künftig im neuen Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven umgeschlagen werden und dann mit kleineren Feederschiffen nach Großbritannien, Norwegen und in alle Ostseestaaten weitertransportiert werden.

Dadurch würden die Groß-Containerfrachter leichter und könnten Hamburg und Bremerhaven mit geringerem Tiefgang anlaufen, so das Szenario. So würden die geplanten Ausbaggerungen der Weser und auch der Elbe – über die das BVerwG im Herbst verhandeln will – unnötig.

Die für die Vertiefungen vorgesehenen 750 Millionen Euro sollten, so die Empfehlung der Studie, in den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals investiert werden, um die Feeder-Verbindungen nach Skandinavien und ins Baltikum zu verbessern.

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