Neuer Ministerpräsident in Polen: Mateusz Morawiecki vereidigt

Nach Beata Szydlos Rücktritt in der vergangenen Woche wird der Nationalkonservative Morawiecki neuer Regierungschef. Finanzminister bleibt er weiterhin.

Zwei Männer schütteln sich die Hand

Polens Präsident Andrzej Duda (l.) vereidigt den neuen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki Foto: reuters

WARSCHAU dpa | Polens Präsident Andrzej Duda hat den neuen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki am Montag vereidigt. Der 49-jährige Nationalkonservative und sein Kabinett legten im Warschauer Präsidentenpalast den Amtseid ab.

Morawiecki bleibt als eine Art Superminister der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) auch weiter für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung zuständig. Der Breslauer Wirtschaftsexperte setzt vorerst die Regierungsarbeit mit allen Ministern seiner Vorgängerin Beata Szydlo fort. Personalwechsel in den Ministerien kündigte er für 2018 an.

Morawiecki soll als Regierungschef Polens Wirtschaftspolitik in den Fokus rücken. Überraschend hatte er Szydlo vergangene Woche zur Hälfte ihrer Amtszeit abgelöst. Sie reichte nach zwei Jahren ihren Rücktritt ein und wird sich als Morawieckis Stellvertreterin künftig um Gesellschaftspolitik kümmern.

Als Ministerpräsidentin hatte sie bereits soziale Wahlversprechen der PiS wie Kindergeld und Mindestlohn umgesetzt; sie ist bei den Polen sehr beliebt. Als eigentlicher politischer Strippenzieher ohne Regierungsamt gilt laut Experten nach wie vor PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.