Niedersachsen sichert Unterstützung zu: Weiterhin Geld für Stasi-Opfer

Das Bundesland will sich weiter um Mitbürger kümmern, die unter SED und Stasi litten. Viele wissen nicht, dass ihnen eine Opferrente zusteht.

Eine hellblaue Stasi-Akte mit der Aufschrift "OPK" steckt in einem Regal

OPK steht für Operative Personenkontrolle Foto: dpa

TEISTUNGEN epd | Mehr als 25 Jahre nach dem Mauerfall will Niedersachsen Opfer und Leidtragende der DDR-Diktatur weiterhin unterstützen. „Niedersachsen war das Bundesland mit der längsten DDR-Grenze“, sagte Staatssekretär Stephan Manke am Donnerstag im thüringischen Teistungen nahe Duderstadt. Deshalb lebten dort heute besonders viele Regime-Opfer.

Viele von ihnen litten nach wie vor unter zum Teil massiven gesundheitlichen Einschränkungen. Manke sprach bei einem Symposium zur Situation der Opfer von SED und Stasi im Grenzlandmuseum Eichsfeld.

Nach seinen Angaben erhalten derzeit 1.231 Menschen in Niedersachsen eine Opferrente von bis zu 300 Euro pro Monat nach dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz. Sie wird zu 65 Prozent vom Bund und zu 35 Prozent vom Land getragen. Zwei weitere Rehabilitierungsgesetze sehen zusätzliche Opferhilfen vor.

Zudem biete Niedersachsen zweimal jährlich Beratungstage für Verfolgte des SED-Regimes an, erläuterte der Staatssekretär. Diese seien auch mehr als 25 Jahre nach der Deutschen Einheit immer noch sehr gefragt. „Viele Opfer wissen gar nichts von ihrem Recht auf eine Rente oder wie viel Geld ihnen zusteht.“

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