Nürtingen 10.07.: Wie weit reicht Demokratie?

Oft wird mehr Mitbestimmung gefordert. Doch ist direkte Demokratie wirklich das Gelbe vom Ei? Wie können Bürgerentscheide besser genutzt werden?

Nürtingen bleibt bunt! - Protest gegen AfD-Parteitag Bild: picture alliance

Nürtingen machte gerade seine Erfahrung mit dem ersten Bürgerentscheid seit Langem. Am 25. Juni wurde über den Bau von Anschlussunterkünften in Friedhosfnähe entschieden. Die Bürger sollten sich für „ganz“ oder „gar nicht“ entscheiden, obwohl inzwischen schon Kompromissbereitschaft bei Befürwortern wie Gegnern signalisiert wurde.

Erfahrungen aus anderen Städten warnen Stadtverwaltungen vor dem Instrument „Bürgerentscheid“, weil dieser die Bevölkerung spalte.

Ist das so? Wie sieht es nach dem 25.6. in Nürtingen aus? Was ist da im Vorfeld nicht beachtet worden? Ist „Direkte Demokratie“ doch nicht das Gelbe vom Ei? Wie können wir das Instrument „Bürgerentscheid“ zukünftig besser und bedachter nutzen? Wie sollten Entscheidungen in einer bürgerorientierten Stadt eigentlich getroffen werden?

Darüber möchte taz.meinland mit allen Interessierten und folgenden Gästen diskutieren:

• Sarah Händel, Mehr Demokratie e. V.

• Andreas Mayer-Brennenstuhl, Künstler und Aktivist, "Nürtingen ist bunt"

• Florine Mahmud, Vorsitzende Jugendrat Nürtingen

• Thaddäus Kunzmann, Demografiebeauftrgter des Landes, ehem. CDU Landtagsabgeordneter

Moderation: Malaika Rivuzumwami und Paul Toetzke, taz.meinland

Wann: Montag, 10. Juli 2017, 19.30 Uhr

Wo: Alte Seegrasspinnerei, Plochinger Str. 14, 72622 Nürtingen

Eintritt frei