Nutzen von ökologischer Landwirtschaft: Umwelt nicht im Preis inbegriffen

Das Umweltbundesamt warnt vor den Folgen konventioneller Landwirtschaft. Der Öko-Landbau müsse deswegen dringend gefördert werden.

Wird immer wieder als Dünger benutzt, ist in den Mengen aus Intensivtierhaltung aber giftig für's Grundwasser: Gülle Bild: dpa

BERLIN dpa | Das Umweltbundesamt (UBA) fordert eine deutliche Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Flächen in Deutschland. „Ein Anteil von 20 Prozent Öko-Landbau ist dringend notwendig“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger der Tageszeitung Die Welt. So könnten schädliche Umweltauswirkungen der konventionellen Landwirtschaft verringert werden.

Um das 20-Prozent-Ziel in absehbarer Zeit zu erreichen, sei eine stärkere finanzielle Förderung des Öko-Landbaus erforderlich, heißt es //www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/478/publikationen/uba156514_umweltbelastende_stoffeintraege_v3.pdf:in einer Studie des UBA. Derzeit liegt der Anteil bei sechs Prozent. In einer der Zeitung vorliegenden Studie habe das UBA die Umweltbelastung durch konventionelle Landwirtschaft untersucht.

Krautzberger nannte es ungerecht, dass hohe Umweltkosten – etwa durch überhöhte Nitratwerte im Grundwasser – nicht in den Marktpreisen berücksichtigt würden: „Die Preise konventioneller Lebensmittel sagen nicht die Wahrheit.“

Als größtes Agrar-Umweltproblem nannte die UBA-Präsidentin die Intensiv-Tierhaltung in Großbetrieben vor allem im Nordwesten Deutschlands. „Pflanzenschutzmittel und in den Düngemitteln enthaltene Schwermetalle, Schadstoffe und Rückstände von Arzneimitteln aus der Intensivtierhaltung“ stellen der Studie zufolge „Gefahren für Ökosysteme an Land und im Wasser dar.“

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