Occupy in Frankfurt: Mahnwache geräumt

Die Occupy-Mahnwache vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt ist am Donnerstag geräumt worden. Die Aktivisten leisteten keinen Widerstand.

Stilles Ende: Occupy-Aktivisten räumen ihre Sachen zusammen. Bild: dpa

FRANKFURT/M. dapd | Die auf dem Frankfurter Willy-Brandt-Platz verbliebenen Occupy-Aktivisten haben am Donnerstag zwei von drei Mahnwachen beendet. Sie begannen am Morgen auf Anordnung der Polizei mit dem Abbau. Nach dem Aus für ihr Camp im benachbarten Park vor der Europäischen Zentralbank im August hatten die Ex-Besetzer zuletzt auf dem Platz fortlaufend Versammlungen angemeldet. Dabei verstießen sie gegen die Auflagen des Ordnungsamts, die Mahnwachen nicht mit Mobiliar auszustatten. Am Mittwoch errichteten sie auch wieder Zelte.

Die Stadtpolizei weckte die rund zehn Lagerbewohner am Donnerstagmorgen. Am Vormittag wurde damit begonnen, das Hab und Gut der Protestler auf einen Lastwagen zu laden, um die Gegenstände in den Garten eines Occupy-Aktivisten zu fahren. In mehreren Verfügungen hatte das Ordnungsamt es den Anmeldern der Mahnwachen in den vergangenen Wochen immer wieder untersagt, Tische, Stühle und Pavillons auf den rund 200 belagerten Quadratmetern aufzustellen. Die Stadt hatte gleichzeitig erklärt, die Auflagen gegebenenfalls polizeilich durchzusetzen.

Bis Anfang der Woche hatte die Occupy-Resttruppe drei Mahnwachen auf dem Platz angemeldet. „Nach zwei Rückzügen haben wir es jetzt nur noch mit einer genehmigten Versammlung zu“, sagte Ordnungsamtsmitarbeiter Reiner Liedtke auf dem Willy-Brandt-Platz. Als einzige noch angemeldete und unter Auflagen genehmigte Aktion kann nun die „Flower“-Mahnwache weiter ihre Pflanzenkübel auf den Platz stellen.

In der Occupy-Frankfurt-Gruppe herrscht derzeit Uneinigkeit. Einige Aktivisten hatten sich diese Woche ausdrücklich vom Auftreten einiger Betreiber der Mahnwachen distanziert und zuletzt eigene Anmeldungen für Versammlungen für den Platz zurückgezogen.

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