Panter Preis 2009: PreisträgerInnen stehen fest

Der taz Panter Preis wurde am 19. September zum fünften Mal an HeldInnen des Alltags verliehen.

Bettina Theresa Ismair, Preisträgerin der Jury, und Moderator Jörg Thadeusz Bild: Rolf Zöllner

Den Preis der Jury erhielt Bettina Theresa Ismair. Die Münchnerin kümmert sich mit der Initiative "Offenes Haus – Offenes Herz" um Asylbewerberfamilien und vor allem um die Kinder, und macht sich für deren Integration stark. „Ehrenamt fängt mit einem Gefühl an, mit dem Instinkt, nicht mit dem Verstand,“ sagte Laudator Rufus Beck in seiner Rede in der Komischen Oper Berlin. Frau Ismair dankte mit einem Zitat des Bayern Karl Valentin: „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.“ Sie nimmt über das Preisgeld hinaus weitere 3.000 Euro mit nach Hause, die ein anonymer Spender spontan noch am Abend der Preisverleihung für das kranke Kind einer von Ismair betreuten Familie gestiftet hatte.

Auch der Preis der LeserInnen 2009 ehrt eine Frau, die sich für MigrantInnen stark macht. Die Berliner Ärztin Jessica Groß kümmert sich seit 13 Jahren um die medizinische Versorgung von Menschen ohne gültige Papiere und vermittelt sie an Ärzte und Krankenhäuser. In ihrer Laudatio stellte die Journalistin Bettina Böttinger heraus, welchen wichtigen sozialen und menschlichen Beitrag Groß und die mit ihr ehrenamtlich arbeitenden Mediziner leisten. Die Preisträgerin verwies auf die Notwendigkeit eines Anonymisierten Krankenscheins: „Wir müssen uns mit unserer Arbeit eines Tages selbst überflüssig machen.“

Der Panter Jury 2009 gehörten an: der Schauspieler Rufus Beck, die Journalistin Bettina Böttinger, Panter Stiftungskuratorin Elke Schmitter, taz-Redakteur Jan Feddersen, der Physiker Markus Seng, taz-Kreativchefin Nina Schoenian und die Chefredakteurin Ines Pohl.

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