Petition für eine neue Nationalhymne: Einigkeit und Recht und Ruinen

Eine Petition fordert, die BRD- und die DDR-Hymne zu verschmelzen. Das wäre ein weiteres Zeichen der Wiedervereinigung, so der Initiator.

Eine DDR-Flagge hängt auf einem Balkon

Noch einsam. Von Anfang Februar bis Mittwoch verzeichnete die Petition bisher nur 22 Unterstützer Foto: Imago/Heiko Feddersen

BERLIN afp | Ein gutes Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung fordert eine dem Bundestag zugestellte Petition ein Verschmelzen der Nationalhymne mit der DDR-Hymne. „Die jetzige Nationalhymne klingt schleppend, gerade zu einschläfernd“, heißt es im Begründungstext zu der Eingabe auf der Internetseite des Parlaments. Zudem sei sie „gerade im Hinblick des Verbots der ersten Strophe eher negativ behaftet“.

Die DDR-Hymne klinge hingegen „hoffnungsvoll und antreibend, wodurch sie sich zum Beispiel auch hervorragend zur Begleitung sportlicher Veranstaltungen eignet“. Zudem wäre das Verschmelzen der Hymnen „ein weiteres Zeichen der deutschen Wiedervereinigung“.

Petition 69525 fordert konkret die Einführung der früheren DDR-Hymne „Auferstanden aus Ruinen“ mit dem Text ihrer ersten beiden Strophen sowie der dritten Strophe des Deutschlandlieds. Von Anfang Februar bis Mittwoch verzeichnete sie allerdings nur 22 Unterstützer.

Nur wenn der Initiator innerhalb von vier Wochen 50.000 Unterstützer gewinnen kann, erreicht ein Petition das nötige Quorum. Dann kann der Initiator sein Anliegen mit den Abgeordneten in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Bundestags diskutieren.

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