Poststreik in Deutschland: Besser mal auf Email umsteigen

Der Streik bei der Deutschen Post läuft weiter und droht, nächste Woche noch fortgesetzt werden. Konkurrenten im Briefdienst hoffen auf bessere Geschäfte.

Mann wartet an einen Briefkasten gelehnt

Da kann er lange warten. Lieber zweitweise auf elektronische Post umsteigen Foto: dpa

BERLIN dpa | Bei der Deutschen Post ist der Streik in den Briefbearbeitungszentren in Berlin und Brandenburg auch in der Nacht zum Freitag fortgesetzt worden. Am Tag sollten dann nach Gewerkschaftsangaben erneut die Zusteller in Berlin und Teilen Brandenburgs streiken.

Sollte es in den kommenden Tagen zu keiner Einigung mit dem Arbeitgeber kommen, würden die Arbeitsniederlegungen in Brandenburg nächste Woche noch einmal ausgeweitet, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi. Die Auswirkungen der Streiks werden durch den Einsatz von Beamten und Aushilfskräften gemildert. Wie viele Briefe und Pakete nicht pünktlich zugestellt werden, ist deshalb unklar.

In dem Tarifkonflikt geht es um die Arbeitsbedingungen von bundesweit rund 140.000 Beschäftigten. Vor allem wird über die schlechtere Bezahlung bei 49 neu gegründeten regionalen Gesellschaften für die Paketzustellung gestritten.

Post-Konkurrenten auf bessere Geschäfte. „Der Poststreik führt zu vermehrten Anfragen durch Geschäftskunden“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Briefdienste, Walther Otremba, der Bild. Mittelfristig hoffe die Branche auf mehr Aufträge gerade von mittelständischen Firmen.

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