Präsidentschaftswahl in den USA: Republikaner geben Florida auf

Es ist vorbei – die Republikaner geben Florida offiziell verloren. Für den Wahlausgang ist dieses Ergebnis bedeutungslos.

Geschafft: Auch im Swing State Florida hat Barack Obama die Mehrheit für sich gewinnen können. Bild: reuters

MIAMI afp/dpa | Noch bevor in Florida die Auszählung der Stimmen der US-Präsidentschaftswahl abgeschlossen ist, hat das Lager des Republikaners Mitt Romney am Donnerstag indirekt seine Niederlage in dem Bundesstaat eingeräumt. „Die Zahlen in Florida zeigen, dass ein Sieg möglich war“, erklärte der örtliche Leiter der Romney-Kampagne, Brett Doster, in der Zeitung Miami Herald.

„Wir hatten geglaubt, dass wir (...) das Nötige getan haben, um zu gewinnen. Offensichtlich war das nicht der Fall“, fügte er hinzu. „Darum habe ich genauso wie alle anderen Helfer in Florida ein schlechtes Gefühl.“

Die Stimmauszählung in Florida war in der Nacht zum Mittwoch unterbrochen worden. Es stehen noch drei der 67 Bezirke des südöstlichen Bundesstaates aus, ihre Ergebnisse müssen nach Angaben der Regionalregierung bis Samstagmittag (Ortszeit) vorgelegt werden. Nach den bisher aus Florida vorliegenden Zahlen hat US-Präsident Barack Obama mit 49,9 Prozent einen äußerst knappen Vorsprung vor Romney, der auf 49,2 Prozent kommt.

Der Vorsitzende der Demokraten in Florida, Rod Smith, gratulierte Obama zur Wiederwahl und zum Sieg im Sonnenscheinstaat.

Bei den drei ausstehenden Bezirken handelt es sich um urbane Gegenden, in denen Obamas Demokraten traditionell die Oberhand haben. Selbst wenn der Sieg in Florida doch noch an Romney ginge, könnte dies aber am Gesamtergebnis der US-Präsidentschaftswahl vom Dienstag nichts mehr ändern: Obama hat bereits 303 Wahlmänner hinter sich, Romney 206. Florida hat 29 Wahlmännerstimmen zu vergeben. Romney hatte seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl in der Nacht zum Mittwoch eingeräumt.

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