Quiz zur Gesellschaft der 1960er: Das Leben vor 50 Jahren

Alle reden über 1968. Aber wie war die Gesellschaft damals? Welche Ereignisse haben die Studentenbewegung beeinflusst? Testen Sie Ihr Wissen.

In Paris demonstrierten im Mai 1968 Studentinnen und Studenten

1968 war ein bewegendes Jahr. Eines mit lang anhaltenden Folgen für alles, was sich in den kommenden Jahrzehnten als linksalternativ verstand – und letztlich für die gesamte Gesellschaft. Aber wie war das Leben denn damals?

Die Schüsse auf Rudi Dutschke in Berlin, die Ermordung von Martin Luther King in den USA, der Brandanschlag auf die Kaufhäuser in Frankfurt. Als gut geschulter Linker hat man solche Ereignisse natürlich als wichtig gespeichert – zumindest irgendwo im Hinterkopf. Aber dass das alles innerhalb von nur zehn Tagen im April geschah, in denen auch noch Stanley Kubricks Meisterwerk „2001 – Odyssee im Weltraum“ in die Kinos kam, während die spanische Sängerin Massiel mit dem wegweisenden Titel „La la la“ den Eurovision Song Contest gewann, das haben wohl die wenigsten auf dem Schirm.

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1

Was führte im Oktober 1962 zu einer Phase der Entspannungspolitik zwischen den USA und der UdSSR?

Die Kuba-Krise

Richtig!

Die Kuba-Krise im Oktober 1962 war eine Konfrontation zwischen den USA und der UdSSR, die sich aus der Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen auf einem NATO-Stützpunkt in der Türkei und der daraufhin beschlossenen Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba entwickelte. Während des Schiffstransports nach Kuba drohte die amerikanische Regierung unter Präsident John F. Kennedy, sie werde nötigenfalls Atomwaffen einsetzen, um die sowjetische Stationierung auf Kuba zu verhindern. Beide Supermächte kamen während der Krise einer direkten militärischen Konfrontation sehr nahe. Erstmals wurden die ungeheuren Gefahren eines möglichen Atomkrieges einer breiten Öffentlichkeit bewusst.

Das Berlin-Ultimatum

Falsch!

Die Kuba-Krise im Oktober 1962 war eine Konfrontation zwischen den USA und der UdSSR, die sich aus der Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen auf einem NATO-Stützpunkt in der Türkei und der daraufhin beschlossenen Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba entwickelte. Während des Schiffstransports nach Kuba drohte die amerikanische Regierung unter Präsident John F. Kennedy, sie werde nötigenfalls Atomwaffen einsetzen, um die sowjetische Stationierung auf Kuba zu verhindern. Beide Supermächte kamen während der Krise einer direkten militärischen Konfrontation sehr nahe. Erstmals wurden die ungeheuren Gefahren eines möglichen Atomkrieges einer breiten Öffentlichkeit bewusst.

Der Tod Stalins

Falsch!

Die Kuba-Krise im Oktober 1962 war eine Konfrontation zwischen den USA und der UdSSR, die sich aus der Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen auf einem NATO-Stützpunkt in der Türkei und der daraufhin beschlossenen Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba entwickelte. Während des Schiffstransports nach Kuba drohte die amerikanische Regierung unter Präsident John F. Kennedy, sie werde nötigenfalls Atomwaffen einsetzen, um die sowjetische Stationierung auf Kuba zu verhindern. Beide Supermächte kamen während der Krise einer direkten militärischen Konfrontation sehr nahe. Erstmals wurden die ungeheuren Gefahren eines möglichen Atomkrieges einer breiten Öffentlichkeit bewusst.

Die Auflösung des Ostblocks

Falsch!

Die Kuba-Krise im Oktober 1962 war eine Konfrontation zwischen den USA und der UdSSR, die sich aus der Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen auf einem NATO-Stützpunkt in der Türkei und der daraufhin beschlossenen Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba entwickelte. Während des Schiffstransports nach Kuba drohte die amerikanische Regierung unter Präsident John F. Kennedy, sie werde nötigenfalls Atomwaffen einsetzen, um die sowjetische Stationierung auf Kuba zu verhindern. Beide Supermächte kamen während der Krise einer direkten militärischen Konfrontation sehr nahe. Erstmals wurden die ungeheuren Gefahren eines möglichen Atomkrieges einer breiten Öffentlichkeit bewusst.

2

Was wurde im Rahmen der Entspannungspolitik etabliert?

Der „Heiße Draht“

Richtig!

Der „Heiße Draht“. Die Fernschreiberverbindung zwischen Washington und Moskau ermöglichte eine schnellere Kommunikation in Krisensituationen, wodurch Missverständnisse vermieden und die Gefahr eines „zufälligen“ Kriegsausbruchs beseitigt werden sollten.

Eine US-Botschaft in Moskau

Falsch!

Es war der „Heiße Draht“. Die Fernschreiberverbindung zwischen Washington und Moskau ermöglichte eine schnellere Kommunikation in Krisensituationen, wodurch Missverständnisse vermieden und die Gefahr eines „zufälligen“ Kriegsausbruchs beseitigt werden sollten.

Eine sowjetische Botschaft in Washington

Falsch!

Es war der „Heiße Draht“. Die Fernschreiberverbindung zwischen Washington und Moskau ermöglichte eine schnellere Kommunikation in Krisensituationen, wodurch Missverständnisse vermieden und die Gefahr eines „zufälligen“ Kriegsausbruchs beseitigt werden sollten.

Ein Amt für Verständigung in Berlin

Falsch!

Der „Heiße Draht“. Die Fernschreiberverbindung zwischen Washington und Moskau ermöglichte eine schnellere Kommunikation in Krisensituationen, wodurch Missverständnisse vermieden und die Gefahr eines „zufälligen“ Kriegsausbruchs beseitigt werden sollten.

3

Welche Droge war in den 1960er Jahren in den meisten Ländern legal und wurde von Teilen der Gegenbewegung konsumiert?

LSD

Richtig!

Die 1968er-Hippies konsumierten bevorzugt Cannabis und LSD. Cannabis war illegal und wurde vom Bürgertum verschmäht. Das in den 1960ern noch legale LSD gelangte durch den US-amerikanischen Psychologen Timothy Leary in den Mittelpunkt der aufstrebenden Gegenkultur. Er propagierte die positive Wirkung von LSD auf den Geist einer ganzen Gesellschaft und glaubte, in ihm ein Heilmittel gegen falsche Weltbilder gefunden zu haben. Freier Drogengenuss ging in der Hippiekultur einher mit freier Liebe, freier Persönlichkeitsentfaltung und dem Aufbrechen festgelegter Lebensstrukturen allgemein.

Cannabis

Falsch!

Die 1968er-Hippies konsumierten bevorzugt Cannabis und LSD. Cannabis war illegal und wurde vom Bürgertum verschmäht. Das in den 1960ern noch legale LSD gelangte durch den US-amerikanischen Psychologen Timothy Leary in den Mittelpunkt der aufstrebenden Gegenkultur. Er propagierte die positive Wirkung von LSD auf den Geist einer ganzen Gesellschaft und glaubte, in ihm ein Heilmittel gegen falsche Weltbilder gefunden zu haben. Freier Drogengenuss ging in der Hippiekultur einher mit freier Liebe, freier Persönlichkeitsentfaltung und dem Aufbrechen festgelegter Lebensstrukturen allgemein.

Heroin

Falsch!

Die 1968er-Hippies konsumierten bevorzugt Cannabis und LSD. Cannabis war illegal und wurde vom Bürgertum verschmäht. Das in den 1960ern noch legale LSD gelangte durch den US-amerikanischen Psychologen Timothy Leary in den Mittelpunkt der aufstrebenden Gegenkultur. Er propagierte die positive Wirkung von LSD auf den Geist einer ganzen Gesellschaft und glaubte, in ihm ein Heilmittel gegen falsche Weltbilder gefunden zu haben. Freier Drogengenuss ging in der Hippiekultur einher mit freier Liebe, freier Persönlichkeitsentfaltung und dem Aufbrechen festgelegter Lebensstrukturen allgemein.

Amphetamin

Falsch!

Die 1968er-Hippies konsumierten bevorzugt Cannabis und LSD. Cannabis war illegal und wurde vom Bürgertum verschmäht. Das in den 1960ern noch legale LSD gelangte durch den US-amerikanischen Psychologen Timothy Leary in den Mittelpunkt der aufstrebenden Gegenkultur. Er propagierte die positive Wirkung von LSD auf den Geist einer ganzen Gesellschaft und glaubte, in ihm ein Heilmittel gegen falsche Weltbilder gefunden zu haben. Freier Drogengenuss ging in der Hippiekultur einher mit freier Liebe, freier Persönlichkeitsentfaltung und dem Aufbrechen festgelegter Lebensstrukturen allgemein.

4

Die Bilder welchen Ereignisses trugen maßgeblich zur weltweiten Protestbewegung der 1960er Jahre bei?

Bilder des Vietnamkriegs

Richtig!

Über keinen anderen Krieg wurde so ausführlich im Fernsehen berichtet wie über den Vietnamkrieg. Es war das erste Mal, dass man Zuhause auf dem Sofa einen Krieg in all seiner Grausamkeit erleben konnte. Bilder wie das „Napalmmädchen“ rüttelten die Menschen wach und trugen damit maßgeblich zur 68er Bewegung bei.

Bilder des Koreakriegs

Falsch!

Der Koreakrieg war von 1950 bis 1953, der Vietnamkrieg von 1955 bis 1975. Über keinen anderen Krieg wurde so ausführlich im Fernsehen berichtet wie über den Vietnamkrieg. Es war das erste Mal, dass man Zuhause auf dem Sofa einen Krieg in all seiner Grausamkeit erleben konnte. Bilder wie das „Napalmmädchen“ rüttelten die Menschen wach und trugen damit maßgeblich zur 68er Bewegung bei.

Bilder des ersten Golfkriegs

Falsch!

Der erste Golfkrieg war von 1980 bis 1988, der Vietnamkrieg bereits von 1955 bis 1975. Über keinen anderen Krieg wurde so ausführlich im Fernsehen berichtet wie über den Vietnamkrieg. Es war das erste Mal, dass man Zuhause auf dem Sofa einen Krieg in all seiner Grausamkeit erleben konnte. Bilder wie das „Napalmmädchen“ rüttelten die Menschen wach und trugen damit maßgeblich zur 68er Bewegung bei.

Die ersten Bilder der Erde vom Weltraum aus

Falsch!

„Earthrise“, wie das erste Bild aus dem Weltraum genannt wurde, wurde am 24. Dezember 1968 aufgenommen. Das beeindruckende Ereignis hatte jedoch wenig Einfluss auf die weltweiten Proteste. Über keinen anderen Krieg wurde so ausführlich im Fernsehen berichtet wie über den Vietnamkrieg. Es war das erste Mal, dass man Zuhause auf dem Sofa einen Krieg in all seiner Grausamkeit erleben konnte. Bilder wie das „Napalmmädchen“ rüttelten die Menschen wach und trugen damit maßgeblich zur 68er Bewegung bei.

5

Nach der Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 in Berlin breitete sich die Studentenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland rasant aus. Gegen wessen Staatsbesuch hatte der Westberliner Germanistikstudent gemeinsam mit Hunderten Studenten protestiert?

Gegen den Besuch des iranischen Schah Mohammad Reza Pahlavi

Richtig!

Bei Protesten gegen den iranischen Schah Mohammad Reza Pahlavi am 2. Juni 1967 wurde der 26-jährige Benno Ohnesorg vom West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras erschossen. Der Tod Ohnesorgs löste wochenlange Demonstrationen aus, die sich auch gegen die Darstellungen des Protests in den Springer-Zeitungen richteten. Der Sozialistische Studentenbund (SDS) bekam fortan mehr Beachtung in den Medien und an den Unis. Einen Tag nach Ohnesorgs Beerdigung veranstaltete der SDS einen Kongress, an dem 7.000 Studierende und Mitarbeitende aus verschiedenen bundesdeutschen Universitäten teilnahmen.

Gegen den Besuch des kongolesischen Ministerpräsidenten Moïse Kapenda Tschombé

Falsch!

Bei Protesten gegen den iranischen Schah Mohammad Reza Pahlavi am 2. Juni 1967 wurde der 26-jährige Benno Ohnesorg vom West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras erschossen. Der Tod Ohnesorgs löste wochenlange Demonstrationen aus, die sich auch gegen die Darstellungen des Protests in den Springer-Zeitungen richteten. Der Sozialistische Studentenbund (SDS) bekam fortan mehr Beachtung in den Medien und an den Unis. Einen Tag nach Ohnesorgs Beerdigung veranstaltete der SDS einen Kongress, an dem 7.000 Studierende und Mitarbeitende aus verschiedenen bundesdeutschen Universitäten teilnahmen.

Gegen den Besuch des DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht

Falsch!

Bei Protesten gegen den iranischen Schah Mohammad Reza Pahlavi am 2. Juni 1967 wurde der 26-jährige Benno Ohnesorg vom West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras erschossen. Der Tod Ohnesorgs löste wochenlange Demonstrationen aus, die sich auch gegen die Darstellungen des Protests in den Springer-Zeitungen richteten. Der Sozialistische Studentenbund (SDS) bekam fortan mehr Beachtung in den Medien und an den Unis. Einen Tag nach Ohnesorgs Beerdigung veranstaltete der SDS einen Kongress, an dem 7.000 Studierende und Mitarbeitende aus verschiedenen bundesdeutschen Universitäten teilnahmen.

Gegen den Besuch des sowjetischen Regierungschefs Nikita Sergejewitsch Chruschtschow

Falsch!

Bei Protesten gegen den iranischen Schah Mohammad Reza Pahlavi am 2. Juni 1967 wurde der 26-jährige Benno Ohnesorg vom West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras erschossen. Der Tod Ohnesorgs löste wochenlange Demonstrationen aus, die sich auch gegen die Darstellungen des Protests in den Springer-Zeitungen richteten. Der Sozialistische Studentenbund (SDS) bekam fortan mehr Beachtung in den Medien und an den Unis. Einen Tag nach Ohnesorgs Beerdigung veranstaltete der SDS einen Kongress, an dem 7.000 Studierende und Mitarbeitende aus verschiedenen bundesdeutschen Universitäten teilnahmen.

6

„Unter den Talaren – der Muff von 1000 Jahren“: <p>Wo protestierten die Jura-Studenten Detlev Albers und Gert Hinnerk Behlmer im November 1967 mit diesem Spruch?</p>

An der Universität Hamburg

Richtig!

Beim Rektorenwechsel an der Hamburger Universität zeigten die beiden Studenten den Spruch auf einem Transparent. Bereits in den Jahren davor hatten Studenten die Nazi-Vergangenheiten ihrer Professoren erforscht – von „braunen Universitäten“ war die Rede. Man glaubte, dass Faschismus seine Wurzeln in autoritärer Persönlichkeit und der entsprechenden Erziehung habe. Der Gegenwurf dazu war Antiautorität, ein zentrales Schlagwort der 68er-Bewegung.

Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe

Falsch!

Beim Rektorenwechsel an der Hamburger Universität zeigten die beiden Studenten den Spruch auf einem Transparent. Bereits in den Jahren davor hatten Studenten die Nazi-Vergangenheiten ihrer Professoren erforscht – von „braunen Universitäten“ war die Rede. Man glaubte, dass Faschismus seine Wurzeln in autoritärer Persönlichkeit und der entsprechenden Erziehung habe. Der Gegenwurf dazu war Antiautorität, ein zentrales Schlagwort der 68er-Bewegung.

Vor dem Kölner Dom

Falsch!

Beim Rektorenwechsel an der Hamburger Universität zeigten die beiden Studenten den Spruch auf einem Transparent. Bereits in den Jahren davor hatten Studenten die Nazi-Vergangenheiten ihrer Professoren erforscht – von „braunen Universitäten“ war die Rede. Man glaubte, dass Faschismus seine Wurzeln in autoritärer Persönlichkeit und der entsprechenden Erziehung habe. Der Gegenwurf dazu war Antiautorität, ein zentrales Schlagwort der 68er-Bewegung.

An der Freien Universität (FU) in Westberlin

Falsch!

Beim Rektorenwechsel an der Hamburger Universität zeigten die beiden Studenten den Spruch auf einem Transparent. Bereits in den Jahren davor hatten Studenten die Nazi-Vergangenheiten ihrer Professoren erforscht – von „braunen Universitäten“ war die Rede. Man glaubte, dass Faschismus seine Wurzeln in autoritärer Persönlichkeit und der entsprechenden Erziehung habe. Der Gegenwurf dazu war Antiautorität, ein zentrales Schlagwort der 68er-Bewegung.

7

Was warf man Bundeskanzler Georg Kiesinger vor?

Er war einst Mitglied der NSDAP.

Richtig!

Die 68er-Bewegung machte die Kontinuitäten im Personal vom „Dritten Reich“ in der Bundesrepublik Deutschland zur gesamtgesellschaftlichen Agenda. „Treiben wir die Nazi-Pest zur Stadt hinaus!“ Das Flugblatt von VertreterInnen der 68er-Bewegung brüllt das heraus, was jahrelang missachtet wurde: Weil die „Flakhelfer-Generation“ zögerte, waren „Nazi-Richter“ oder „Nazi-Lehrer“ noch im Amt. Selbst Bundeskanzler Georg Kiesinger war einst Mitglied der NSDAP.

Er war ein Stasi-Spitzel.

Falsch!

Die 68er-Bewegung machte die Kontinuitäten im Personal vom „Dritten Reich“ in der Bundesrepublik Deutschland zur gesamtgesellschaftlichen Agenda. „Treiben wir die Nazi-Pest zur Stadt hinaus!“ Das Flugblatt von VertreterInnen der 68er-Bewegung brüllt das heraus, was jahrelang missachtet wurde: Weil die „Flakhelfer-Generation“ zögerte, waren „Nazi-Richter“ oder „Nazi-Lehrer“ noch im Amt. Selbst Bundeskanzler Georg Kiesinger war einst Mitglied der NSDAP.

Er veruntreute Geld.

Falsch!

Die 68er-Bewegung machte die Kontinuitäten im Personal vom „Dritten Reich“ in der Bundesrepublik Deutschland zur gesamtgesellschaftlichen Agenda. „Treiben wir die Nazi-Pest zur Stadt hinaus!“ Das Flugblatt von VertreterInnen der 68er-Bewegung brüllt das heraus, was jahrelang missachtet wurde: Weil die „Flakhelfer-Generation“ zögerte, waren „Nazi-Richter“ oder „Nazi-Lehrer“ noch im Amt. Selbst Bundeskanzler Georg Kiesinger war einst Mitglied der NSDAP.

Er war zu jung.

Falsch!

Die 68er-Bewegung machte die Kontinuitäten im Personal vom „Dritten Reich“ in der Bundesrepublik Deutschland zur gesamtgesellschaftlichen Agenda. „Treiben wir die Nazi-Pest zur Stadt hinaus!“ Das Flugblatt von VertreterInnen der 68er-Bewegung brüllt das heraus, was jahrelang missachtet wurde: Weil die „Flakhelfer-Generation“ zögerte, waren „Nazi-Richter“ oder „Nazi-Lehrer“ noch im Amt. Selbst Bundeskanzler Georg Kiesinger war einst Mitglied der NSDAP.

8

Was warf die Romanistikstudentin Sigrid Rüger am 13. September 1968 bei der 23. Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) aus Protest gegen das rein männlich besetzte Gremium auf den Theoretiker Hans-Jürgen Krahl?

Eine Tomate

Richtig!

Die Neue Frauenbewegung, die sich Ende der 1960er formierte, entzündete sich durch den Wurf einer Tomate. Als im Sommer 1968 der SDS eine Konferenz abhielt, sprach auch die damalige Sprecherin des „Aktionsrates zur Befreiung der Frauen“, Helke Sander, und forderte die Politisierung des Privatlebens. Zum Beispiel mit der Forderung, Kindererziehung nicht mehr als Aufgabe der Mütter, sondern als gesellschaftliche Aufgabe zu begreifen. Die Rede wurde von den anwesenden Männern ignoriert. Das brachte die Frauen derart auf, dass Sigrid Rüger eine Tomate auf einen der Genossen im SDS warf.

Ihren BH

Falsch!

Die Neue Frauenbewegung, die sich Ende der 1960er formierte, entzündete sich durch den Wurf einer Tomate. Als im Sommer 1968 der SDS eine Konferenz abhielt, sprach auch die damalige Sprecherin des „Aktionsrates zur Befreiung der Frauen“, Helke Sander, und forderte die Politisierung des Privatlebens. Zum Beispiel mit der Forderung, Kindererziehung nicht mehr als Aufgabe der Mütter, sondern als gesellschaftliche Aufgabe zu begreifen. Die Rede wurde von den anwesenden Männern ignoriert. Das brachte die Frauen derart auf, dass Sigrid Rüger eine Tomate auf einen der Genossen im SDS warf.

Einen Strampler

Falsch!

Die Neue Frauenbewegung, die sich Ende der 1960er formierte, entzündete sich durch den Wurf einer Tomate. Als im Sommer 1968 der SDS eine Konferenz abhielt, sprach auch die damalige Sprecherin des „Aktionsrates zur Befreiung der Frauen“, Helke Sander, und forderte die Politisierung des Privatlebens. Zum Beispiel mit der Forderung, Kindererziehung nicht mehr als Aufgabe der Mütter, sondern als gesellschaftliche Aufgabe zu begreifen. Die Rede wurde von den anwesenden Männern ignoriert. Das brachte die Frauen derart auf, dass Sigrid Rüger eine Tomate auf einen der Genossen im SDS warf.

Mehrere Eier

Falsch!

Die Neue Frauenbewegung, die sich Ende der 1960er formierte, entzündete sich durch den Wurf einer Tomate. Als im Sommer 1968 der SDS eine Konferenz abhielt, sprach auch die damalige Sprecherin des „Aktionsrates zur Befreiung der Frauen“, Helke Sander, und forderte die Politisierung des Privatlebens. Zum Beispiel mit der Forderung, Kindererziehung nicht mehr als Aufgabe der Mütter, sondern als gesellschaftliche Aufgabe zu begreifen. Die Rede wurde von den anwesenden Männern ignoriert. Das brachte die Frauen derart auf, dass Sigrid Rüger eine Tomate auf einen der Genossen im SDS warf.

9

Was galt für die Frauen in der Bundesrepublik Deutschland 1968?

Alle drei Antworten sind richtig.

Richtig!

Die ersten Schritte in Richtung politischer Gleichstellung hatte die Alte Frauenbewegung etwa 50 Jahre zuvor im Kaiserreich und der Weimarer Republik erreicht. Frauen durften Parteien beitreten und wählen gehen. Dennoch durften Frauen ohne die Zustimmung ihres Mannes nicht arbeiten gehen, Vergewaltigung in der Ehe war nicht strafbar und abtreiben war verboten. Letzteres trifft heute noch immer zu, aber ohne strafrechtliche Verfolgung. Aus diesen und vielen weiteren Gründen entwickelte sich Ende der 1960er Jahre die Neue Frauenbewegung.

Ohne Zustimmung ihres Mannes durften Frauen nicht arbeiten gehen

Falsch!

Alle drei Antworten sind richtig. Die ersten Schritte in Richtung politischer Gleichstellung hatte die Alte Frauenbewegung etwa 50 Jahre zuvor im Kaiserreich und der Weimarer Republik erreicht. Frauen durften Parteien beitreten und wählen gehen. Dennoch durften Frauen ohne die Zustimmung ihres Mannes nicht arbeiten gehen, Vergewaltigung in der Ehe war nicht strafbar und abtreiben war verboten. Letzteres trifft heute noch immer zu, aber ohne strafrechtliche Verfolgung. Aus diesen und vielen weiteren Gründen entwickelte sich Ende der 1960er Jahre die Neue Frauenbewegung.

Vergewaltigung in der Ehe war nicht strafbar

Falsch!

Alle drei Antworten sind richtig. Die ersten Schritte in Richtung politischer Gleichstellung hatte die Alte Frauenbewegung etwa 50 Jahre zuvor im Kaiserreich und der Weimarer Republik erreicht. Frauen durften Parteien beitreten und wählen gehen. Dennoch durften Frauen ohne die Zustimmung ihres Mannes nicht arbeiten gehen, Vergewaltigung in der Ehe war nicht strafbar und abtreiben war verboten. Letzteres trifft heute noch immer zu, aber ohne strafrechtliche Verfolgung. Aus diesen und vielen weiteren Gründen entwickelte sich Ende der 1960er Jahre die Neue Frauenbewegung.

Abtreiben war verboten

Falsch!

Alle drei Antworten sind richtig. Die ersten Schritte in Richtung politischer Gleichstellung hatte die Alte Frauenbewegung etwa 50 Jahre zuvor im Kaiserreich und der Weimarer Republik erreicht. Frauen durften Parteien beitreten und wählen gehen. Dennoch durften Frauen ohne die Zustimmung ihres Mannes nicht arbeiten gehen, Vergewaltigung in der Ehe war nicht strafbar und abtreiben war verboten. Letzteres trifft heute noch immer zu, aber ohne strafrechtliche Verfolgung. Aus diesen und vielen weiteren Gründen entwickelte sich Ende der 1960er Jahre die Neue Frauenbewegung.

10

Wo war die Protestbewegung im Ostblock am stärksten?

In der Tschechoslowakei

Richtig!

Bis zum Ende des Jahres 1967 wuchs die kritische Öffentlichkeit in der Tschechoslowakei immer mehr an. Das grundlegende Ziel war, einen neuen Sozialismus zu denken, „ohne selbsternannte Führer“, „ohne graue Arbeitsstätten und ohne gefühlslose Bürokratie“. Man nannte die Bewegung auch den Prager Frühling. Im August 1968 marschierten etwa eine halbe Million Soldaten des Ostblocks in die Tschechoslowakei ein und besetzten innerhalb von wenigen Stunden alle strategisch wichtigen Positionen des Landes.

In der DDR

Falsch!

Es war die Tschechoslowakei. Bis zum Ende des Jahres 1967 wuchs die dortige kritische Öffentlichkeit immer mehr an. Das grundlegende Ziel war, einen neuen Sozialismus zu denken, „ohne selbsternannte Führer“, „ohne graue Arbeitsstätten und ohne gefühlslose Bürokratie“. Man nannte die Bewegung auch den Prager Frühling. Im August 1968 marschierten etwa eine halbe Million Soldaten des Ostblocks in die Tschechoslowakei ein und besetzten innerhalb von wenigen Stunden alle strategisch wichtigen Positionen des Landes.

In Bulgarien

Falsch!

Es war die Tschechoslowakei. Bis zum Ende des Jahres 1967 wuchs die dortige kritische Öffentlichkeit immer mehr an. Das grundlegende Ziel war, einen neuen Sozialismus zu denken, „ohne selbsternannte Führer“, „ohne graue Arbeitsstätten und ohne gefühlslose Bürokratie“. Man nannte die Bewegung auch den Prager Frühling. Im August 1968 marschierten etwa eine halbe Million Soldaten des Ostblocks in die Tschechoslowakei ein und besetzten innerhalb von wenigen Stunden alle strategisch wichtigen Positionen des Landes.

In Rumänien

Falsch!

Es war die Tschechoslowakei. Bis zum Ende des Jahres 1967 wuchs die dortige kritische Öffentlichkeit immer mehr an. Das grundlegende Ziel war, einen neuen Sozialismus zu denken, „ohne selbsternannte Führer“, „ohne graue Arbeitsstätten und ohne gefühlslose Bürokratie“. Man nannte die Bewegung auch den Prager Frühling. Im August 1968 marschierten etwa eine halbe Million Soldaten des Ostblocks in die Tschechoslowakei ein und besetzten innerhalb von wenigen Stunden alle strategisch wichtigen Positionen des Landes.

AUSWERTUNG: WELCHER TEXT WIRD BEI BIS ZU WIE VIEL RICHTIGEN ANTWORTEN ANGEZEIGT

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AUSWERTUNGSTEXTE

Naja. Sie können noch einiges über die 1960er lernen. Sicher hat das Quiz dabei schon geholfen. Mehr dazu auf taz.de/1968

Es hätte ein bisschen besser laufen können – aber immerhin wissen Sie ein paar Dinge über die 1960er Jahre. Allerdings gibt es auch einiges, das Sie noch nicht so genau wissen. Mehr dazu auf taz.de/1968

Das ist ganz gut gelaufen. Sie haben ein solides Grundwissen zu den 1960er Jahren. Allerdings gibt es auch ein paar Dinge, die Sie noch nicht so genau wissen. Mehr dazu auf taz.de/1968

Ziemlich gut! Sie wissen beim Thema 1960er Bescheid. Aber wissen Sie auch, welche Protestbewegungen sich weltweit zugetragen haben? Mehr dazu auf taz.de/1968

Super! Sie wissen beim Thema 1960er Bescheid. Aber wissen Sie auch, welche Protestbewegungen sich weltweit zugetragen haben? Mehr dazu auf taz.de/1968

Perfekt! Sie wissen beim Thema 1960er Bescheid. Aber wissen Sie auch, welche Protestbewegungen sich weltweit zugetragen haben? Mehr dazu auf taz.de/1968

Und wie sieht es mit Ihrem Wissen zur Welt der 1960er Jahre aus? Testen Sie es in unserem Spezial-Quiz.

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Noch mehr Hintergrundinfos gibt es unter taz.de/1968.

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