RTL sichert sich Senderechte für DFB-Elf: Demnächst qualifiziert sich Özil privat

RTL hat sich ab Herbst 2014 die TV-Rechte für die Qualifikationspiele des DFB-Teams gesichert. Das gilt für die EM 2016 und die WM 2018.

Demnächst zwischen DSDS und dem Supertalent eingeklemmt: die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Bild: dpa

BERLIN dpa/taz | Die Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die EM 2016 und die WM 2018 werden nicht von ARD und ZDF, sondern von RTL übertragen. Der private TV-Sender erhielt am Mittwoch von der Europäischen Fußball-Union UEFA den Zuschlag bei der erstmals zentral organisierten Ausschreibung für die TV-Rechte in ganz Europa.

„Wir sind erfreut, RTL als Übertragungspartner für die europäischen Qualifikationsspiele gewonnen zu haben“, erklärte die UEFA in einer Pressemitteilung. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit RTL, mit der wir das Ziel verfolgen, die europäischen Qualifikationsspiele zu einem großen Fernsehereignis für die Fußballfans in Deutschland zu machen“, hieß es weiter.

Bislang hatten immer die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF die Gruppenspiele des DFB-Teams auf dem Weg zu großen Turnieren übertragen. „Selbstverständlich respektieren wir diese Entscheidung und können versichern, dass wir auch mit dem neuen Partner RTL eng zusammenarbeiten werden. Ebenso selbstverständlich stehen wir zur Partnerschaft mit ARD und ZDF“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Freundschaftsspiele und die Endrundenpartien bei der EM 2016 der Nationalmannschaft sind von dem TV-Deal nicht betroffen.

„Nach den mitreißenden Übertragungen bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland und 2010 in Südafrika sind wir glücklich, mit den Spielen der deutschen Nationalmannschaft noch attraktivere Spiele in unser Programm der nächsten Jahre zu platzieren,“ sagte RTL-Programm-Geschäftsführer auf einer Pressekonferenz in Köln am Mittwoch.

Zuletzt übertrug der Privatsender 1993 Spiele der Nationalmannschaft, die im Rahmen einer USA-Reise stattfanden. „Als Außenseiter haben wir quasi in der Nachspielzeit des Finales um die Rechtevergabe genau im richtigen Moment den entscheidenden Pass gespielt,“ findet RTL-Sportchef Manfred Loppe.

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