Raketenbeschuss im Gaza-Grenzgebiet: Hamas bekennt sich zu Angriff

Mit Raketen und Panzergranaten beschossen sich Palästinenser und die israelische Armee im Grenzgebiet zum Gazastreifen.

Schaulustige „begutachten“ ein von den Israelis getroffenes Motorrad. Bild: dapd

GAZA rtr | Israelis und Palästinenser haben am Montag den zweiten Tag in Folge Ziele an der Grenze zum Gaza-Streifen beschossen. Die radikale Palästinenserorganisation Hamas erklärte, als Vergeltung für einen Luftangriff am Sonntag habe sie zusammen mit dem Islamischen Dschihad Raketen auf Israel abgefeuert. Dort bestätigte das Militär Einschläge in der Grenzregion.

Berichte über Verletzte oder Schäden lägen nicht vor. Die Armee habe ihrerseits die verantwortlichen „Terroristen-Gruppen“ der Hamas beschossen, sagte ein Militärsprecher. Einzelheiten wurden nicht genannt

Palästinensische Ärzte und Bewohner des Gaza-Streifens sprachen von einem verletzten mutmaßlichen Islamisten. Zudem seien durch Panzerbeschuss vier Kinder verletzt sowie ein Minarett und ein Wasserturm beschädigt worden. Bei dem israelischen Luftangriff am Sonntag waren zwei radikale Palästinenser und acht Umstehende verletzt worden.

Es ist das erste Mal seit Juni, dass sich die Hamas zu einem Raketen- oder Granatenangriff auf Israel bekannt hat. Nach israelischen Angaben wurden in diesem Jahr 470 Raketen vom Gaza-Streifen aus auf Israel abgefeuert, zehn davon bislang im Oktober.

Die israelische Luftwaffe hatte am Samstag zudem eine Drohne abgeschossen, die über dem Mittelmeer nahe des von der Hamas beherrschten Gebiets entdeckt worden war. Woher die Drohne kam, ist weiter unklar.

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