Rassistischer Vorfall in Frankfurt/M.: Bahn-Security nennt Grünen „Nigger“

Vorwürfe gegen Sicherheitspersonal der Deutschen Bahn werden laut: Daniel Mack, hessischer Grüner, hat sie dokumentiert. Die Bahn entschuldigte sich.

Der grüne Politiker Daniel Mack Bild: daniel mack

FRANKFURT/M. dpa | Der hessische Landtagsabgeordnete Daniel Mack erhebt nach einem Angriff auf einen dunkelhäutigen Mann schwere Vorwürfe gegen Sicherheitsmitarbeiter der Bahn.

Diese hätten bei einem Einsatz im Frankfurter Hauptbahnhof den Afrikaner mit einem Schlagstock attackiert und auch ihn selbst beschimpft und angegriffen, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag und dokumentierte den Vorfall auf Twitter.

Die Bahn habe sich bei ihm kurz nach der Veröffentlichung des Vorwurfs entschuldigt. „Da ist absolut nicht schön und geht gar nicht“, schrieb das Unternehmen zudem auf Twitter.

Er habe die fünf Mitarbeiter der sogenannten Bahn-Security am Samstagabend angesprochen und ihren Einsatz mit dem Handy fotografiert, sagte der dunkelhäutige Grünen-Politiker Mack. Eine von ihnen habe geantwortet: „Hau ab, du Nigger!“ Danach sei ihm das Handy aus der Hand geschlagen worden. Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen 18-Jährigen handeln, der ohne Fahrschein unterwegs war.

„Das ist nicht der Regelfall, aber ich habe das auch nicht zum ersten Mal erlebt“, sagte Mack über den Vorwurf des Rassismus gegen die Bahn-Mitarbeiter. Das Verhalten der Bahn nach dem Vorfall nannte er allerdings „extrem vorbildlich“

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