Rechtsextremer Fußballclub Ostelbien: FC Dornburg bleibt draußen

Das Oberlandesgericht Naumburg wies zwei einstweilige Verfügungsverfahren zurück. Über den Widerspruch entscheidet der Landessportbund Mitte November.

Nur ein Torrahmen ohne Netz steht auf dem Sportplatz in Dornburg.

Der Sportplatz bleibt leer: Ein Gericht hat die einstweilige Verfügung des FC Dornburg abgewiesen Foto: dpa

MAGDEBURG dpa | Der vom Landessportbund (LSB) Sachsen-Anhalt wegen rechtsextremistischer Tendenzen ausgeschlossene Fußball-Kreisligist FC Ostelbien Dornburg ist mit einer Klage gegen seinen Ausschluss gescheitert. Das Oberlandesgericht Naumburg wies zwei einstweilige Verfügungsverfahren zurück, die der Club gegen den LSB und den Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) angestrengt hatte. Das teilte der FSA am Donnerstagabend mit.

Die Richter bestätigten damit zwei zuvor getroffene Entscheidungen des Landgerichts Magdeburg und des Landgerichts Halle. Damit bleibt Dornburg vom Spielbetrieb ausgeschlossen.

Bei Spielen des FC Ostelbien war es in der Vergangenheit wiederholt zu Zwischenfällen gekommen. Gegnerische Spieler wurden bedroht, Referees beleidigt und Spielabbrüche provoziert. Daraufhin hatte der LSB den FC Ostelbien Ende August ausgeschlossen. Dagegen legte der Verein Widerspruch ein. Nun wird sich der Hauptausschuss des Sportbundes am 14. November abschließend mit dem Fall beschäftigen.

Das Oberlandesgericht Naumburg begründete die Zurückweisungen auch damit, dass es dem FC Ostelbien Dornburg zuzumuten sei, die Entscheidung des LSB-Hauptausschusses Mitte November abzuwarten.

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