Richtungsstreit in der AfD: Hans-Olaf Henkel will nicht mehr

Das wirtschaftsliberale Gesicht der Partei verlässt den Vorstand. In der FAZ begründet er den Schritt mit den Übernahmeversuchen von „Rechtsideologen“.

Hans-Olaf Henkel, hier beim Wahlkampfauftakt der AfD in Hamburg im Januar Bild: dpa

FRANKFURT/MAIN afp | Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Hans-Olaf Henkel hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt aus dem Bundesvorstand der Partei erklärt. Henkel begründete seine Entscheidung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Versuchen von „Rechtsideologen“, die Partei zu übernehmen.

Zudem führte er demnach charakterliche Defizite von führenden Parteifunktionären an. Parteigründer Bernd Lucke hatte zuvor ebenfalls vor dem Einfluss rechter Kräfte gewarnt.

Sollte es nicht zu einer „Klärung“ im Richtungsstreit seiner Partei kommen, drohe ihr der Untergang, sagte Henkel der FAZ. „Dann wird die AfD scheitern. Das ist meine feste Überzeugung.“

Einen vollständigen Rückzug aus der Partei bedeute der Schritt jedoch nicht, so Henkel. Er werde sich weiterhin für die AfD einsetzen, „aber nur dort, wo man sich an die Grundsätze unserer Partei hält“.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.