Rockband gegen Werbespot: White Stripes besiegen US-Luftwaffe

Die Rockband White Stripes hat die weitere Ausstrahlung eines Werbespots der amerikanischen Air Force gestoppt. Die unautorisierte Verwendung ihrer Musik darin sei eine "Beleidigung".

Kein "Radzahn im gegenwärtigen Konflikt": White-Stripes-Sänger Jack White. Bild: ap

WASHINGTON afp/taz | Die US-Luftwaffe hat einen Werbespot für das Fernsehen zurückgezogen, nachdem die Rockband White Stripes gegen die Verwendung eines ihrer Lieder protestiert hatte. Der in der Vorwoche zum ersten Mal ausgestrahlte Rekrutierungsspot werde nicht mehr gezeigt, sagte Luftwaffensprecher Leslie Pratt am Donnerstag in Washington.

Die Rockgruppe hatte am Vortag Protest eingelegt. Sie beschuldigte die Streitkräfte des Missbrauchs ihrer Musik "für die Rekrutierung zu Zeiten eines Kriegs, den wir nicht unterstützen" und sprach von einer "Beleidigung". Die Band erläuterte, sie unterstütze die Armee dieser Nation, "zu Hause und in Zeiten wenn unsere Nation sie braucht und von ihr abhängig ist". Die Band wolle jedoch kein "Radzahn im gegenwärtigen Konflikt" sein. Zur rechtlichen Lagen teilte die Band mit: "Wir sind der Auffassung, unser Song wurde neu aufgenommen und ohne Erlaubnis der White Stripes, unseres Managements oder Verlags verwendet".

Der Luftwaffensprecher sagte, es sei den Streitkräften zunächst nicht klar gewesen, dass die Produktionsfirma den Spot mit einer Gitarrenmelodie von den White Stripes unterlegt habe. "Unser Ziel war lediglich, die besten und klügsten Amerikaner für den Dienst in der Luftwaffe zu gewinnen."

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