Rückblick aufs taz.lab 2014: Danke!

Monatelang bereiteten Redaktion und Verlag ein Happening im April vor – ein Projekt mit Erfolg.

Auf dem Dach des „Haus der Kulturen der Welt” in Berlin. Bild: Nicola Schwarzmaier

Ende April 2001 wurde mit dem taz-Kongress um die Beantwortung der Frage „Wie wollen wir leben?” der rote Faden zu den Anfängen der taz, dem Tunix-Kongress in Berlin 1978, auf dem die Gründung der taz beraten worden war, wieder aufgenommen. 2004 dann, zur Feier von 25 Jahren taz, folgte die mehrtägige Veranstaltung „Nachdenken über die Zukunft”; fünf Jahre darauf, zum 30. taz-Geburtstag, wiederum ein Kongress.

59, Geschäftsführer der taz, analysiert regelmäßig die Lage der taz in der Medienkrise.

Seither haben wir den Faden fester gesponnen und veranstalten unter dem Label „taz.lab” jedes Jahr für einen Tag im April ein Laboratorium zu einem von der taz auf die Agenda gesetzten Thema: „Erfindet!”, „Das gute Leben” oder „Die Revolution haben wir uns anders vorgestellt”. Der Aufwand ist jeweils erheblich. Monatelang arbeiten Redaktion und Verlag in sonst selten herstellbarer Eintracht an den Vorbereitungen zu diesen Happenings. Es sind diese Tage, an denen die individuellen Kompetenzen und Ambitionen der taz-Redaktion für die LeserInnen sehr real erfahrbar werden.

Heraus kommen dabei authentische Begegnungen, materialisierte Auseinandersetzung mit jenen Celebrities, ExpertInnen und AutorInnen, über die und von denen im Rest des Jahres oft nur zu lesen ist, gelegentlich gar eine regelrechte Workshopatmosphäre, deren Ergebnisse zum konkreten Handeln inspirieren.

Das taz.lab zur Frage, wie wir in Europa leben, wie wir Europa gestalten wollen, hat am vorvergangenen Wochenende Europa tatsächlich spürbar werden lassen.

Dass die 2.538 Teilnehmenden, taz-Mitarbeitende, ReferentInnen und die taz-Community dies immer wieder möglich machen, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, dafür nochmals vielen Dank!