Schwimmer-Duell Lochte/Phelps: So call me Lochte!

Was ging Schwimmer Ryan Lochte wohl durch den Kopf, als er auf dem Podest stand – ohne Phelps? Eine Parodie des Songs „Call me maybe“ fasst mögliche Gedanken zusammen.

Überholt vom Rivalen: Michael Phelps bekommt den Mund nicht wieder zu Bild: Reuters

Es sei eigenartig gewesen. Aber schließlich habe er sich ja auch den Hintern aufgerissen. Bei jedem Training. Und jetzt der große Erfolg: Er stand auf dem Podest. Ryan Lochte stand auf dem Podest ohne Michael Phelps. Dem Weltrekordhalter, dem Superstar, nein, dem Außerirdischen! „Wann immer Michael geschwommen ist, stand er immer auf dem Podium.“, sagte der Goldmedaillengewinner dazu. Aber dieses Mal eben nicht.

Was geht einem Schwimmer durch den Kopf, der immer im Schatten von Michael Phelps stand? „Ich bin in einer persönlichen Hölle, ich hasse die Art von Michael Phelps. (…) Als ich ihn das erste Mal sah, hat er nur gewonnen. Ich hätte schwören können, dass er Flossen hatte. Doch jetzt ist er mir im Weg“?

So jedenfalls lautet ein Vorschlag, der in einem Video auf der Internetplattform YouTube zu finden ist. Hochgeladen wurde der Clip von NOC (The Network of Champions). Der Film bezieht sich nicht nur auf den Sieg von Lochte, sondern auch auf die „Call me maybe“ //www.youtube.com/watch?v=-qU3kwef-yo&feature=player_embedded:Inszenierung des US-Amerikanischen Schwimmerteams. Mit ziemlich guter Laune posen dort die Stars in Bus und Flugzeug oder auch mal im Wasser zu dem Ohrwurm von Carly Rae Jepsen.

NOC hat sich daraus einen Witz gemacht und den Songtext einfach umgeschrieben. Das Lied heißt jetzt „Call me Lochte“ und im Refrain wird übersetzt gesungen: „Hey ich bin nicht Michael, ich esse nicht bei Subway. Aber dies ist mein Jahr, also nenn mich Lochte. Es ist hart, richtig zu schwimmen, von Phelps Baby. Aber das ist mein Jahr, also nenn mich Lochte.“ Dazu tanzt der Sänger zusammen mit ein paar Schwimmnudeln in einer Schwimmhalle.

Er sei einer der Größten. Und er werde unabhängig von dem, was passiert sei, auch immer einer der Größten sein. Das war Lochtes Kommentar nach dem Sieg über Phelps über die 400 Meter Lagen. Reine Höflichkeit oder blanke Lüge? „Die Rivalität zwischen den beiden sei großartig“ fügt er noch hinzu.

Vielleicht denkt er in Wirklichkeit: „Jetzt bin ich der König des Pools. Ich habe dich wie ein Hilfsmittel aussehen lassen. Bob Costas denkt, dass ich cool bin. Ich schob dich aus dem Weg. Du warst mein Idol. Jetzt bist du nur ein Rivale. Begib keinen Selbstmord. Was denkst du, wo du jetzt schwimmst, Mikey?“ Aber sagen muss er das jetzt nicht mehr. Das hat NOC netterweise mit dem Lied für ihn getan.

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