Sea-Shepherd-Chef Watson: Interpol fahndet nach Walschützer

Paul Watson ist aus Deutschland geflohen. Nun wird weltweit nach dem Sea-Shepherd-Gründer gefahndet. Aus Costa Rica und Japan liegen Auslieferungsanträge vor.

Paul & Pam: Paul Watson (r.) mit Pamela Anderson – Aktivisten unter sich. Bild: dapd

LYON afp | Die internationale Polizeibehörde Interpol hat den aus Deutschland geflohenen Tierschützer Paul Watson zur Fahndung ausgeschrieben. Auf Antrag von Costa Rica forderte Interpol die Mitgliedstaaten auf, Watson festzunehmen, um ihn ausliefern zu können, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

Zuvor hatten die deutschen Behörden bestätigt, dass Watson seinen Auflagen in Deutschland nicht nachgekommen und außer Landes geflohen sei. Watsons Flucht war Ende Juli bekannt geworden.

Der 61-jährige Chef der Tierschutzorganisation Sea Shepherd war im Mai bei der Einreise nach Deutschland aufgrund eines internationalen Haftbefehls am Frankfurter Flughafen festgenommen worden. Er wurde später zwar auf Kaution auf freien Fuß gesetzt, durfte Deutschland aber bis zum Abschluss eines von Costa Rica angestrebten Auslieferungsverfahrens nicht verlassen. Auch aus Japan lag ein Auslieferungsantrag vor.

Einsätze gegen Japans Walfangflotte sind ein Schwerpunkt der Aktivitäten von Sea Shepherd. Costa Rica wirft Watson Behinderung der Schifffahrt vor. Dabei geht es um eine Aktion aus dem Jahr 2002, als Watsons Organisation vor der Küste Guatemalas einen Film über die Jagd auf Haie drehte.

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