Senegal: Literatur zum Einlesen

Bücher, Artikel und Weblinks zum Senegal

Cheikh Anta Diop (1923 - 1986) war der große Gegenspieler von Leopold Senghor, dem ersten Präsidenten Senegals nach der Unabhängigkeit Bild: Archiv

INTERNET

Website unseres Kooperationspartners FuturAfrik e.V.

Website unseres Kooperationspartners REFDAF (Réseau des femmes pour le développement durable en Afrique) in englischer Sprache (auch auf französisch und spanisch)

Website (franz. und engl.) der Kunstbiennale Dak'ART: www.biennaledakar.org; der offizielle Katalog der Dak’ART 2014 ist im online-shop von AfricAvenir erhältlich: www.africavenir.org

SACHBÜCHER

Felwine Sarr, Afrotopia, Matthes&Seitz, Berlin, 2019, 176 Seiten, 20 €; Es gibt viele Rezensionen, u.a. in Süddeutsche Zeitung vom 25. Jan. 2019: Jörg Häntzschel, "Psyche eines Kontinents"

"Wer nie reist, wird nie wissen, ob es sich anderswo besser leben lässt - Rückkehr in den Senegal" Gutachten von Thomas Schmid, in: "Dahin, wo der Pfeffer wächst - Deutsche Rückkehrpolitik im Praxistest", Publikation der Heinrich-Böll-Stiftung, 2019, die gesamte Publikation als PDF zum Downloaden

Widerstand, Revolution und Renaissance. Stimmen zum sozialen Aufbruch in Afrika. Herausgegeben von AfricAvenir International e.V., zum Preis von 15,90 Euro zzgl. 1,80 Euro Versand zu bestellen bei AfricaVenir

ROMANE/ERZÄHLUNGEN (Auswahl zusammengestellt von Eric van Grasdorff)

Mariama Bâ: Ein so langer Brief. Ein afrikanisches Frauenschicksal. List TB. 7,95 Euro

Dies.: Der scharlachrote Gesang. Aus der Reihe "Die Frau in der Gesellschaft"; Fischer TB. (leider nur noch antiquarisch bzw. in Bibliotheken)

Boubacar B. Diop: Murambi. Das Buch der Gebeine. Edition Hamouda, 2010. 10,90 Euro. Boubacar Boris Diop ist ein mehrfach preisgekrönter senegalesischer Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor. Berühmt wurde er vor allem mit seinem Roman über den Genozid in Ruanda 1994 „Murambi. Das Buch der Gebeine“ , das auf der Internationalen Buchmesse in Harare 2000 zu einem der besten 100 Bücher afrikanischer Autoren gekürt wurde.

Abasse Ndione: Die Piroge. Transit Verlag. Soll im August 2014 erscheinen. Dreißig Afrikaner, Frauen, Männer, Jugendliche, die aus verschiedenen Dörfern im Landesinneren Senegals kommen und noch nie das Meer gesehen haben, wollen aus dem afrikanischen Elend auf die Kanarischen Inseln und nach Europa fliehen.

Birago Diop: Geistertöchter. Die Geschichte Die Geschichten des Amadou Koumba. P. Hammer Verlag, 1998. (leider nur noch antiquarisch bzw. in Bibliotheken)

Aminata Sow Fall: Der Sonnenpräsident. Lamuv Verlag, 1998. 11,40 Euro

Dies.: Die wundersame Verwandlung des Bakar Diop. Lamuv Verlag, 1998 (leider nur noch antiquarisch bzw. in Bibliotheken). Bakar Diop erhält durch Vitamin B eine gutbezahlte Stelle. So verschafft sich der "Neureiche" Freunde und Respekt. Als er wegen Unterschlagung ins Gefängnis muss, bricht ihm der Boden unter den Füßen weg. Nach seiner Freilassung bleicht er seine schwarze Haut und fingiert seinen eigenen Selbstmord.

Fatou Diome: Kétala. Roman. Diogenes Verlag 2007. 6,80 Euro. Wer ist die Frau, die zum Sterben nach Afrika zurückgekommen ist? Man weiß nichts von ihr. Ihre treuesten Begleiter, einige Habseligkeiten, drohen in Kürze in alle Winde zerstreut zu werden. Doch vor der Erbteilung bleiben den Möbeln noch sechs Nächte und fünf Tage, um einander die abenteuerliche Geschichte ihrer Besitzerin zu erzählen ...

Sembène Ousmane: Chala. Roman, Reihe Dialog Afrika, Ullstein, 1982. (leider nur noch antiquarisch bzw. in Bibliotheken) 

REISEFÜHRER

Thomas Baur: Reise Know How Senegal, Gambia und Guinea-Bissau. Reise Know-How-Verlag. 8. neu bearbeitete und aktualisierte Auflage 2019. 16,90 Euro.

Michael Franke: Kauderwelsch Wolof für den Senegal. Reise Know-How-Verlag, 6. Aufl. 2016. 9,90 Euro.

ARTIKEL

Intellektueller Aufbruch in Afrika: Utopia des Südens, Jörg Häntzschel berichtet in der SZ vom 8. Nov. 2019 von einer viertägigen Konferenz in Dakar, einer "Denkwerkstatt", auf der afrikanische Intellektuelle einen neuen Aufbruch ihres Kontinents verkünden. In der Kultur, der Gesellschaft und der Politik.

Gebt sie zurück, Artikel von Jörg Häntzschel in: SZ vom 21. Nov. 2018 zur Restitution von Raubkunst. Die Debatte wurde neu belebt, nachdem die franz. Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy und der senegalesische Ökonom Felwine Sarr dem franz. Präsidenten Macron ein Gutachten übergeben haben mit dem Titel: "Die Restitution des afrikanischen Kulturerbes - Für eine neue Ethik der Beziehungen". 

Auch wir sind preußischer Kulturbesitz, Artikel von Sonja Zekri in der SZ vom 21. Nov. 2018 über das neue "Museum der schwarzen Zivilisationen" in Dakar. 

Sie werden gut leben können, Interview von Waltraud Schwab in der taz vom 6. Febr. 2010 mit Madjiguène Cissé, Präsidentin des senegalesischen Frauennetzwerks REFDAF, ehemalige Sprecherin der Sans-Papiers in Frankreich; M. Cissé hat die taz-Senegal-Reise mit entwickelt und trifft die taz-Reisegruppen in der Regel in Dakar.

Afrikas letzter Schrei. Veronika Frenzel schreibt im Tagesspiegel am 1. Dezember 2013 über die Mode-Metropole Dakar. Senegals Hauptstadt Dakar ist das Modezentrum des Kontinents. Sogar Präsidenten anderer Länder und ihre Gattinnen kleiden sich hier ein. Die Design-Stars sind Frauen, an den Nähmaschinen sitzen Männer.

Die schüttere Sehnsucht nach Europa. Eine Reise durch Kultur und koloniales Erbe im Senegal. Artikel von Charlotte Wiedemann.

Y´en a marre: wer sind sie, wie mobilieren sie und was fordern sie? Artikel von Louisa Prause in "Standpunkte international 2/2012" über die Bewegung "Y´en a marre" (Wir haben es satt). Je nach Blickwinkel wurde "Y´en a marre" entweder zu einer "revolutionären Bewegung, einer "Massenbewegung der Jugend" oder einem kulturellen Phänomen als "Hiphop-Bewegung".

Die Macht der Marabouts. Artikel von Thomas Schmid, erschienen in der Berliner Zeitung vom 25. Februar 2012. Senegals Präsident Abdoulaye Wade möchte wiedergewählt werden. Dafür braucht er die mächstigste religiöse Bruderschaft. 

Salafisten sind keine Gefahr für die Bruderschaften. Interview von Björn Zimprich im Alsharq-Blog vom 25. Mai 2011 mit dem Politologen Ibrahim Thiam über Gefahr und Grenzen ihrer Einflussnahme.

Die Frauen, der Fisch und die Fabrik. Artikel von Odile Jolyes in der taz vom 9. Februar 2011 zum Weltsozialforum in Dakar. In einer Kooperative versuchen Frauen im Senegal, sich gegen den industriellen Fischfang zu behaupten. Sie exportieren sogar in andere westafrikanische Länder.

Die neue Protestkultur von Dakar. Artikel von Odile Jolyes in der taz vom 7. Februar 2011. In Senegal, wo das Weltsozialforum 2011 stattfindet, wächst der soziale Unmut. Die Koalition der Unzufriedenen reicht von religiösen Führern bis zur aufsässigen Vorstadtjugend.