Serbiens EU-Beitrittskandidatur: Rumänien stimmt zu

Kurz vor Beginn des EU-Gipfels stimmt Rumänien einer Beitrittskandidatur Serbiens zu. Zuvor hatten sich beide Länder auf ein Abkommen zum Schutz von Minderheiten geeinigt.

Boris Tadic in Brüssel. Bild: reuters

BRÜSSEL dpa | Serbien wird voraussichtlich Beitrittskandidat der Europäischen Union. Unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel gab Rumänien den bisherigen Widerstand gegen diese Annäherung Serbiens an die EU auf.

Der rumänische Präsident Traian Basescu gab nach Angaben aus dem Präsidium der konservativen Europäischen Volkspartei EVP seine Blockadehaltung auf.

Rumänien und Serbien hatten sich zuvor auf ein Abkommen über den Schutz von Minderheiten in Serbien geeinigt, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax. Ein Sprecher der rumänischen Regierungspartei begrüßte, dass die Vereinbarung in Brüssel unterzeichnet worden sei.

Rumänien hatte am Dienstag die Zuerkennung des Kandidatenstatus an Serbien blockiert. Belgrad hatte sich zunächst geweigert, die Minderheit der Vlachen (Walachen) als ethnische Rumänen anzuerkennen.

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