Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga: Schlechte Leistung, glücklicher Punkt

Hertha BSC macht kein gutes Spiel und holt dennoch in Freiburg ein 1:1. Der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt trennen sich mit demselben Ergebnis.

Rudelbildung im Berliner Team nach dem 1:1-Ausgleichstreffer Bild: dpa

FREIBURG/STUTTGART dpa | Am Ende verhinderte der Pfosten die dritte Berliner Pleite nacheinander - und Hertha-Coach Jos Luhukay atmete kräftig durch. „Wir sind sehr glücklich an den Punkt gekommen“, gestand der Niederländer nach dem 1:1 (1:1) des Aufsteigers am 6. Bundesliga-Spieltag bei Europapokal-Teilnehmer SC Freiburg. „Es war ein harter Nachmittag“, stellte auch Hertha-Manager Michael Preetz fest: „Wir haben gespürt, dass Freiburg verunsichert ist, am Ende kann man das Spiel auch verlieren. Es war keine gute Leistung von unserer Mannschaft, das erste Mal in dieser Saison.“

Mit acht Punkten steht Hertha in der Tabelle auf Rang zehn, während die Freiburger (3) weiter auf den ersten Saisonsieg warten und auf einem Abstiegsplatz bleiben. Admir Mehmedi hatte die Gastgeber zwar schon in der sechsten Minute in Führung gebracht. Doch die HSV-Leihgabe Per Skjelbred (38.) glich in einer schwachen Partie für die Gäste noch aus. Den Freiburger Sieg vergab in der 90. Minute Gelson Fernandes, der den Ball zwar an Hertha-Torhüter Thomas Kraft vorbei, aber nur an den Pfosten spitzelte.

Drei Tage nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Slovan Liberec in der Europa League präsentierte sich Freiburg nach gutem Beginn verunsichert und steht weiter auf Tabellenplatz 17. „Wir haben im Moment nicht die Qualität, diese Spiele zu gewinnen. Das macht nichts, wir können damit leben“, sagte Trainer Christian Streich im TV-Sender Sky. Die Berliner punkteten nach zuvor zwei Niederlagen wieder, konnten die Chancen auf einen Dreier aber nicht nutzen.

„Es ist eigentlich nicht zu erklären“, meinte Luhukay zur Verunsicherung bei seinen Fußballprofis, die „irgendwie mental ein bisschen angeschlagen“ gewirkt hätten: „Eigentlich hätten wir mit breiter Brust auftreten können.“

Stuttgart-Fankfurt 1:1

Im zweiten Sonntagsspiel haben der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt den Sprung in die obere Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga verpasst. Drei Tage nach ihrem Europa-League-Sieg gegen Bordeaux bremsten die Hessen durch das 1:1 (1:1) am Sonntag den Aufwärtstrend der Schwaben unter ihrem neuen Trainer Thomas Schneider.

Marco Russ brachte die Gäste vor 44 810 Zuschauern in der 14. Minute in Führung. Timo Werner (16.) sorgte als jüngster Torschütze der Stuttgarter Bundesliga-Geschichte für das Unentschieden.

In der vierten Minute der Nachspielzeit verschoss VfB-Stürmer Vedad Ibisevic einen Foulelfmeter. Die Stuttgarter sind damit nach zuvor zwei Liga-Siegen nun Zwölfter, die Eintracht rangiert weiter auf Platz 13.

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