Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga: Historischer Sieg

Der SV Darmstadt gewinnt mit 1:0 seit 33 Jahren zum ersten Mal gegen Eintracht Frankfurt. Der VfB Stuttgart und Werder Bremen liefern ein schwaches 1:1.

Claudio Pizzaro klatscht mit Anthony Ujah ab

„Pizza“ gratuliert Ujah zum Ausgleichstreffer Foto: dpa

FRANKFURT MAIN/STUTTGART dpa | Der SV Darmstadt 98 hat das Hessenderby in der Fußball-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt gewonnen. Die Lilien siegten am Sonntag im ersten Duell der beiden Clubs seit mehr als 33 Jahren mit 1:0 (1:0). Damit rutscht die Eintracht, die nur einen Sieg aus den vergangenen elf Spielen holte, immer tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh liegt mit 14 Zählern nur noch einen Punkt vor einem Relegationsplatz. Kapitän Aytac Sulu erzielte in der 30. Minute den Darmstädter Siegtreffer und beendete eine kleine Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg. Der Außenseiter ist mit 18 Punkten Zwölfter.

Bei seinem Heimdebüt hat Interimstrainer Jürgen Kramny mit dem VfB Stuttgart den dringend benötigten Befreiungsschlag verpasst. In einem schwachen Kellerduell trennten sich die Schwaben am Sonntag mit 1:1 (1:0) von Werder Bremen und stecken damit wie der Gegner weiter im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga fest.

Vor 46.590 Zuschauern hatte VfB-Mittelfeldspieler Lukas Rupp (33. Minute) zunächst die Führung der Gastgeber erzielt. Bremens Anthony Ujah (71.) sorgte mit seinem siebten Saisontreffer für den glücklichen Endstand. Durch das Unentschieden tauschte der VfB mit 1899 Hoffenheim die Tabellenplätze und rückte auf den vorletzten Rang vor. Werder verließ durch den Punktgewinn zwar die Abstiegsränge, stellte aber einen neuen Vereins-Negativrekord auf: Die Norddeutschen kassierten in den vergangenen 18 Spielen immer mindestens ein Gegentor.

Es entwickelte sich eine von Beginn an zerfahrene Partie. Beide Teams spielten verunsichert und machten schon in der Anfangsphase zahlreiche Aufbaufehler. Skripnik hatte Santiago Garcia und Alejandro Galvez zurück in die zweitschlechteste Verteidigung der Liga beordert, beide verliehen dem Abwehrverbund aber nicht die gewünschte Stabilität. Daniel Schwaab (11.), Timo Baumgartl (15.) und Timo Werner (22.) nutzten ihre guten Gelegenheiten in der Anfangsphase aber nicht.

Überraschend sicher präsentierte sich dagegen zunächst die Stuttgarter Defensive, die von den extrem schwachen Bremern aber auch kaum gefordert wurde. Nach seiner Gelbsperre überzeugte vor allem der kampfstarke Geoffrey Serey Dié im defensiven Mittelfeld der Schwaben. Werder erspielte sich im ersten Durchgang nicht eine einzige Torchance.

Neben Serey Dié überzeugten beim VfB auch die Mittelfeldakteure Filip Kostic und Rupp, die an fast allen Offensivaktionen beteiligt waren. Das Flügel-Duo verantwortete auch die verdiente Führung von Kramnys Team. Nach einer starken Flanke des Serben hämmerte Rupp den Ball aus sieben Metern unhaltbar für Werder-Keeper Felix Wiedwald in die Maschen.

Sein Gegenüber Przemyslaw Tyton musste erst in der 59. Minute zum ersten Mal eingreifen, hatte mit dem schwachen Schuss von Bremens Ujah aber kaum Probleme. Rund zehn Minuten später machte es der Torjäger besser. Ein abgefälschter Schuss von Werder-Kapitän Clemens Fritz landete beim Nigerianer, der den Ball nur noch neben den bereits geschlagenen Tyton ins Tor schießen musste.

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