Specht der Woche 03.09.2018: Ich würde trommeln

Mit meinem Bild diese Woche möchte ich auf ein inklusives Orchester aufmerksam machen.

Bild: Christian Specht

Mit meinem Bild diese Woche möchte ich auf ein inklusives Orchester aufmerksam machen. Das Projekt heißt „Werkstatt Utopia“, und ich habe gerade erst davon mitbekommen. In diesem Orchester sollen Menschen mit und ohne Behinderung mitspielen dürfen, im Moment suchen sie noch Teilnehmer. Ich finde das eine richtig gute Idee und hatte selbst sogar schon mal vor, ein Orchester zu gründen. Nach dem Vorbild von Piano Plus aus Dortmund.

 Ich kann mir zwar auch vorstellen, ein Instrument zu spielen – die Trommel vielleicht; aber viel lieber würde ich Öffentlichkeitsarbeit für die Werkstatt Utopia machen. Ich habe mich auch schon da gemeldet, um ihnen Zusammenarbeit anzubieten, habe aber bisher noch niemanden erreicht. Ich würde gerne Flyer verteilen und versuchen, Sponsoren zu gewinnen. Zum Beispiel die Lebenshilfe. Ich kann mir vorstellen, dass die Lebenshilfe das inklusive Orchester gerne unterstützt.

Am 3. Dezember 2018 findet das erste Konzert statt, geprobt wird ab Oktober im Stadtschloss ­Moabit. In einem Raum, der barrierefrei zugänglich ist. Jetzt habe ich mit meiner Öffentlichkeitsarbeit schon angefangen.

Protokoll: lgu

Christian Specht, 49, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

• Unter dem Motto „Kunst im Paritätischen“ zeigt der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin eine Werkschau mit Zeichnungen von Christian Specht aus seiner Serie „Specht der Woche“. Die Schau wird in den Tagungsräumen des Paritätischen in der Brandenburgischen Straße 80 in Berlin-Wilmersdorf präsentiert.

 

• Die Vernissage fand im Mai 2018 statt. Interessierte Besucher*innen können sich bei den Mitarbeitenden vor Ort nach den kommenden Öffnungszeiten der Schau erkundigen: 030 - 860 010