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Specht der Woche 06.01.2020 Lasst die Feuerwehr in Ruhe!

Immer wieder werden Feuerwehrleute angegriffen. Christian Specht findet das unmöglich.

Ich habe ein Bild gemalt mit einem Haus, das brennt. Da kommt die Feuerwehr mit einem Auto und löscht das Feuer.

Feuerwehrleute werden ja immer wieder angegriffen. Das finde ich nicht gut, wenn die in ihren Einsatz fahren und dann umzingelt werden. Dann werfen Leute mit Steinen oder beschimpfen die. Ich habe das noch nicht selber erlebt. Aber ich höre das immer wieder in den Nachrichten.

Der Künstler

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet (un)regelmäßig den „Specht der Woche”.  

Zum Beispiel ist das Silvester wieder passiert. Das ist überhaupt nicht toll, dass so was passiert. Die Feuerwehr ist doch da, um uns zu helfen. Du musst dir doch nur mal vorstellen, dass deine Wohnung brennt. Dann kommt schnell die Feuerwehr und will löschen. Und dann werden die von irgendwelchen Leuten angegriffen. Das passiert ganz ohne Grund.

Wenn die Feuerwehr nicht mehr kommen will, dann brennt alles ab

Da haben die doch irgendwann auch keine Lust mehr, ihre Arbeit zu machen. Und wenn die Feuerwehr nicht mehr kommen will, dann brennt alles ab. Und dann hast du keine Wohnung mehr. Das kann es doch auch nicht sein.

Bei mir in der Nähe sind zwei Feuerwachen. Eine ist in der Wiener Straße und eine beim Urbankrankenhaus. Da fahren oft Fahrzeuge mit Blaulicht an meinem Haus vorbei, wenn sie unterwegs zu einem Einsatz sind.

Das ist für uns alle sehr wichtig, dass die ihre Arbeit in Ruhe machen können. Deshalb wünsche ich mir mehr Respekt für die Feuerwehrleute. Ich möchte, dass wir alle freundlicher zur Feuerwehr sind, wenn wir mit ihr umgehen.

Protokoll: krt