Specht der Woche 06.04.2018: Gefährliche Busse

In Berlin absolvieren aktuell fahrerlose Minibusse einen Testbetrieb. Christian Specht ist wenig begeistert von dieser Idee.

Bild: Christian Specht

Auf dem Berliner Charité-Campus werden gerade fahrerlose Elektrobusse getestet. Ich finde es ja eigentlich gut, wenn wir neue Dinge ausprobieren. Aber ist das nicht gefährlich? Einem Fahrer würde ich viel eher ­vertrauen.

In den USA gab es doch neulich erst einen Unfall mit einem fahrerlosen Fahrzeug. Was ist, wenn dabei Menschen verletzt werden? Wer ist in so einem Fall denn verantwortlich?

Außerdem sehen die Busse sehr klein aus. Sind sie überhaupt barrierefrei? Ich glaube nicht, dass da ein Rollstuhl reinpasst. Dabei muss das doch sein, gerade auf einem Klinikgelände.

Und dann frage ich mich auch: Was soll aus den Busfahrern werden? Ich finde es nicht gut, wenn sie plötzlich alle arbeitslos werden.

Protokoll: FAY

• Unter dem Motto „Kunst im Paritätischen“ zeigt der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin eine Werkschau mit Zeichnungen von Christian Specht aus seiner Serie „Specht der Woche“. Ab 8. Mai 2018 wird die Schau in den Tagungsräumen des Paritätischen in der Brandenburgischen Straße 80 in Berlin-Wilmersdorf präsentiert.

 

• Die Vernissage findet am 8. Mai ab 17 Uhr statt. Anschließend können sich interessierte Besucher*innen bei den Mitarbeitenden vor Ort nach den kommenden Öffnungszeiten der Schau erkundigen: 030 - 860 010

Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.