Specht der Woche 06.11.2018: Antifa und Bauernhof

Mein zweiter Bayern-Besuch war wegen einer Antifa-Demo. Ich bin gemeinsam mit vielen Leuten aus Berlin angereist.

Bild: Christian Specht

Das ist mein Bild von Bayern: Ein Traktor, beladen mit Milchkannen, ein Bauernhof mit CSU-Fahne auf dem Dach, Bäume und Berge. Die Berge sind die Grenze zwischen Bayern und Österreich. Und die Sonne streckt die Zunge raus, vielleicht kommt sie gerade aus Österreich und mag Bayern nicht.

Ich selbst war zweimal in Bayern, beide Male in München. Einmal letztes Jahr, und zwar nur zum Umsteigen am Busbahnhof. Ehrlich gesagt hat mich dieser Münchner Busbahnhof an die DDR erinnert. Es gab gar keine Kioske, wo man etwas zu Essen kaufen konnte!

Mein zweiter Bayern-Besuch war wegen einer Antifa-Demo. Ich bin gemeinsam mit vielen Leuten aus Berlin angereist. Die bayrische Polizei war damals ganz schön unfreundlich zu uns.

Ich finde es gut, dass wir im November 2018 zum 100-jährigen Bestehen eine Bayern-taz hatten. Das ist mal was anderes. Denn in Bayern tickt die Uhr einfach anders, das hat auch die Bayern-Wahl gezeigt.

Protokoll: Julia Wasenmüller

Christian Specht, 49, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.