Specht der Woche 07.04.2017: Schutz oder Imagepflege?

Christian Specht über den geplanten Polizeicontainer am Berliner Alexanderplatz.

Henkel hat auch bessere Ideen als Hausräumungen Bild: Christian Specht

Das ist ein geplanter Polizeicontainer am Alexanderplatz. Die Idee kam schon vom ehemaligen Senator Henkel. Den mag ich nicht, weil er das besetzte Haus in der Rigaer Straße räumen ließ. Doch diese Idee finde ich grundsätzlich gut. Ich gehe dort abends nicht entlang, denn es ist einfach zu gefährlich für mich. Wenn ich überfallen werden sollte, kann ich mich nicht wehren und es ist niemand da, der mir helfen kann.

Christian Specht, 47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Vielleicht will die Polizei aber auch einfach nur Stärke zeigen, um ihr Image aufzumöbeln. Einen Rund-um-die-Uhr-Schutz kann Berlin sich sowieso nicht leisten. Und die Drogenverkäufer gehen dann eben einfach wo anders hin.

Protokoll: Frederik Schindler