Specht der Woche 13.10.2017: Mehr Geld, mehr Personal

Christian Specht sitzt im Vorstand der Lebenshilfe und bekommt die dortigen Probleme hautnah mit.

Bild: Zeichnung: Christian Specht

Weil ich im Vorstand der Lebenshilfe Berlin bin, weiß ich, wie vieles dort abläuft.

Zum Beispiel, dass die Lebenshilfe Berlin unter Personalmangel leidet. Die Mitarbeiter bekommen zu wenig Gehalt. Potenzielle Mitarbeiter suchen sich lieber andere Sozialeinrichtungen, bei denen sie mehr verdienen. Andere sagen, dass sie nur anfangen würden, wenn sie eine Ausbildung machen können. Das ist aber nicht für alle Berufe möglich.

Außerdem hat die Lebenshilfe zu wenige betreute Wohneinrichtungen. Ich finde es wichtig, dass dort etwas verändert wird. Wenn sie die Gehälter erhöhen und für mehr Berufe eine Ausbildung anbieten, würden sich bestimmt mehr potenzielle Mitarbeiter bewerben. Wenn dazu noch mehr betreute Wohneinrichtungen gebaut würden, hätten die Klienten mehr Platz, würden mehr Aufmerksamkeit bekommen und die bisherigen Mitarbeiter würden entlastet.

PROTOKOLL: FENG

Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.