Spott in sozialen Netzen über „Fox News“: Birmingham, plötzlich islamisiert

Auf dem rechtskonservativen US-Sender „Fox News“ behauptet ein Experte, Birmingham sei eine „muslimische Stadt“. Auf Twitter wird der Gedanke zu Ende gedacht.

Islamisches Reitvieh in Birmingham, Großbritannien. Bild: reuters

Nach den Anschlägen in Frankreich fragen sich viele, wie schlimm es denn um Europas Freiheit steht und ob es mit der Islamisierung nicht vielleicht doch etwas auf sich hat. Fragen kann man ja, auch wenn die Fragen dumm sind.

Eine solche dumme Frage hat der rechtskonservative US-Sender Fox News gestellt und darauf eine noch dümmere Antwort erhalten. Der „Terrorexperte“ Steven Emerson führte insbesondere das Beispiel von Birmingham an, um das düstere Bild eines Europas im Klammergriff religiöser Extremisten zu zeichnen. Emerson äußerte, dass die zweitgrößte englische Metropole ja eine „total muslimische Stadt sei, in die Nichtmuslime sich nicht hineintrauen“ und in London würde eine „religiöse Polizei alle verprügeln, die sich nicht muslimisch kleiden“. Aha.

Was Steven Emerson da behauptet, ist natürlich quatsch, wie so viel auf Fox News. Aber was wäre wenn? Im Netz folgte eine Flut von Witzen über das frisch islamisierte Großbritannien.

Vergessen Sie, was Sie über Birmingham wissen. Heute sieht es so aus:

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Auch die Queen hat sich natürlich der Islamisierung unterworfen:

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Weil die Sharia eingeführt ist, köpft sie neuerdings auch Schwerbrecher:

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Die Übernahme war natürlich lange im Voraus geplant, beispielsweise indem die britische Kultur des Bingoklubs islamisiert wurde:

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Auch profanerere Künstler konnten sich nicht wehren und tragen nun muslimische Kopfbedeckung:

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Und die Rockband Showaddywaddy hofft auf neuen Ruhm durch die Umbenennung in Jihaddywaddy:

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Der öffentliche Nahverkehr ist auch angepasst worden:

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Aber keine Angst, Nichtmuslime, es gibt auch tolerante Birminghamerinnen:

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Steven Emerson hat inzwischen selbst gemerkt, dass Birmingham wohl nicht ganz so muslimisch ist, wie er bei Fox News behauptete. Nun sind ihm seine Äußerungen peinlich. In einem Statement schrieb er, er habe die Stadt „verwechselt“ – sagte aber nicht, mit welcher Stadt. Er will nun als Wiedergutmachung eine Spende an ein Kinderkrankenhaus in Birmingham entrichten. (taz)

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