Streit der Woche: Soll man Kindern das Fernsehen verbieten?

Immer mehr Eltern schalten ab: Die Glotze bleibt aus. Altertümliche Bevormundung oder coole Erziehung?

Sind Glotzenkinder Loser? Bild: dpa

Sie sind jung, werden einmal sehr gebildet und haben noch nie etwas von den Simpsons gehört. Die Zahl der Kinder, die in sogenannten "Nicht-Fernseher-Familien" aufwachsen, nimmt seit der Jahrtausendwende zu.

Gründe und Studien gab es schon davor genug: Je mehr Zeit Kinder vor dem Fernseher verbringen, desto schlechter sind die Noten. Hauptschüler sitzen mehr als doppelt so lang vor dem Bildschirmen wie Gymnasiasten. Und vor allem wer sich in der Familie weniger wohlfühlt oder in der Schule Probleme hat, greift häufiger zur Fernbedienung.

Ein Leben ohne Fernseher schade nicht, sagen die Ausschalter. Überflüssiger Dogmatismus, entgegnen viele Medienpädagogen. Es gehe nur darum: Was, wann, wieviel? Gutes Fernsehen mache Spaß und bilde. Einige Fernsehverfechter gehen noch weiter: Auch Trash-TV habe seine Berechtigung - besser RTL2-Pädagogik als gar keine.

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