Stresstest spanische Banken: 59,3 Milliarden Euro fehlen

Die Ergebnisse des Stresstests der spanischen Banken sind da. Allein die verstaatlichte Bankia braucht 24,7 Milliarden Euro.

„Wir wollen unsere Zukunft bauen“: Grafitti an einer Madrider Bank. Bild: reuters

MADRID rtr | Der Finanzbedarf der angeschlagenen Banken in Spanien beläuft sich auf 59,3 Milliarden Euro. Wie die Regierung am Freitag mitteilte, ergab der Stresstest allein für die mittlerweile verstaatlichte Bankia eine Kapitallücke von 24,7 Milliarden Euro.

Insgesamt benötigen verstaatlichte Institute 49 Milliarden Euro. Die Finanzmärkte reagierten zunächst kaum auf die Ergebnisse des Stresstests, da er ersten Einschätzungen zufolge im Rahmen der Erwartungen lag.

Spanien hat sich von den Euro-Partnerländern bereits eine Kreditlinie für die Sanierung des Bankensektors in Höhe von 100 Milliarden Euro gesichert. Zuletzt war allgemein erwartet worden, dass die Banken davon 50 bis 60 Milliarden Euro benötigen werden, da sie bereits 20 Milliarden Euro zur Stopfung der Finanzlöcher erhalten haben.

Die Finanzmärkte rechnen mehrheitlich damit, dass Spanien über den Rettungsschirm ESM zusätzlich ein komplettes Hilfspaket beantragen wird, um seine Finanzierungskosten zu senken.

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