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Studie zur LebenszufriedenheitEtwas zufriedener mit dem Leben – außer mit dem Einkommen

Laut dem „Glücksatlas“ sind die Deutschen zufriedener als im vergangenen Jahr. Vor der Corona-Pandemie waren sie allerdings am zufriedensten.

Glück, glücklicher, deutsch Foto: Sascha Steinach/imago

epd | Die Lebenszufriedenheit in Deutschland hat sich laut dem neuen „SKL Glücksatlas“ im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Mit 7,09 Punkten von maximal zehn Punkten waren die Menschen in Deutschland geringfügig zufriedener als 2024 (7,06 Punkte), sagte der wissenschaftliche Leiter der Studie, Bernd Raffelhüschen, am Montag in Berlin. Zufriedener waren die Deutschen in den vergangenen Jahren nur beim Allzeit-Hoch vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 (7,14 Punkte).

Während die Zufriedenheit in Westdeutschland nur leicht um 0,02 Punkte auf 7,15 anstieg, wurden vor allem die Menschen in Ostdeutschland zufriedener. Der Wert verbesserte sich demnach um 0,12 Punkte auf 6,91.

Neben der allgemeinen Lebenszufriedenheit erhebt der Glücksatlas auch die Zufriedenheit in den Bereichen Arbeit, Familie, Freizeit und Einkommen. Insgesamt zeige der Trend in fast allen Lebensbereichen leicht nach oben, bis auf die Einkommenszufriedenheit. Diese sank deutlich um 0,21 Punkte auf 6,60 und liegt damit um 0,58 Punkte unter dem Wert von 2019.

Unter den Bundesländern konnte Hamburg (7,33 Punkte) seinen ersten Platz vor Bayern (7,21 Punkte) verteidigen. Einen großen Sprung legte Thüringen hin, das Land verbesserte sich von Platz elf auf Platz sechs. Auch die Brandenburger wurden zufriedener und schoben sich vom zehnten auf den siebten Platz. Sachsen-Anhalt verlor die meisten Plätze und fiel vom siebten auf den elften Rang ab. Die „rote Laterne“ hat weiterhin Mecklenburg-Vorpommern (6,06 Punkte). Für den Glücksatlas wurden im Zeitraum von Juli 2024 bis Juni 2025 13.905 Personen befragt.

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