Sturmtief „Xaver“: Der Norden wappnet sich

Vorsicht, „Xaver“ naht: Das Sturmtief führt zu Fluten und Orkanböen an der Nordseeküste. Und zu Neuschnee in den Mittelgebirgen.

Noch ist sie ruhig, die Nordsee. Bild: dpa

BERLIN taz | „Xaver“ bringt kalte Polarluft, Sturmfluten und Schnee: Das Tiefdruckgebiet soll am Donnerstag in Norddeutschland eintreffen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit teils extremen Orkanböen an der Nordseeküste und in den Mittelgebirgen. „Weihnachtsmarktbesucher müssen sich auf Windverwirblungen einstellen“, warnt DWD-Meteorologe Thomas Endrolat. Wintersportbegeisterte können sich dagegen auf zehn Zentimeter Neuschnee in den Bergen freuen.

Hamburg muss sich wappnen: Eine ähnliche Wetterlage wie die am Mittwoch prognostizierte hatte im Jahr 1962 zu einer verheerenden Sturmflut geführt. Auf 5,70 Meter über Normalnull stieg der Wasserpegel der Elbe damals, es gab mehrere hundert Tote und schwere Schäden. Anders als vor gut fünfzig Jahren sind die Deiche allerdings heute auf Wasserstände von mindestens 7,50 Meter über Normalnull ausgelegt.

Besonders hart wird es den Norden von Schleswig-Holstein treffen. An der nordfriesischen Küste rechnet der Deutsche Wetterdienst mit Orkanböen von über 140 Stundenkilometern. Die Region muss in der Nacht zum Freitag mit bis zu drei Sturmfluten rechnen.

Bereits im Oktober hatte Orkantief „Christian“ Polizei und Feuerwehr mit Böen von bis zu 172 Stundenkilometern auf Trab gehalten. Bahn- und Flugverkehr waren stark beeinträchtigt. „Sicherlich ist auch diesmal mit der ein oder anderen Einschränkung zu rechnen“, sagte DWD-Wetterexperte Endrolat.

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