Tacheles zu verkaufen: Ruine für 200 Millionen
Nach der Räumung: Der Eigentümer bietet das frühere Kunsthaus Tacheles an der Oranienburger Straße zu einem saftigen Preis an.
Fünf Monate nachdem die letzten Künstler das Tacheles verlassen mussten, steht das Gelände zwischen Oranienburger und Friedrichstraße komplett zum Verkauf. Das bestätigte Christian Plöger, Sprecher des Eigentümers, Grandhotel-Besitzer Anno August Jagdfeld. Man verhandele mit einem Dutzend auch ausländischen Interessenten.
Der Mindestpreis für das 25.300 Quadratmeter große Areal soll bei 200 Millionen Euro liegen. Eine stolze Summe, denn Gerichte haben den Verkehrswert zuletzt auf 35 Millionen Euro taxiert. Zum Vergleich: Das kleinere Spreedreieck-Grundstück zwischen Bahnhof Friedrichstraße und Spree ging vor einigen Jahren für 17 Millionen Euro weg. Plöger begründet den Preis mit der „Premiumlage“ des „letzten großen innerstädtischen Entwicklungsareals“.
Seit der Räumung der letzten Künstler im vergangenen Juni galt der Wert der Immobilie als deutlich gestiegen. Den Nutzern waren teils Ablösungen für ihren Abgang gezahlt worden. Diese sollen von der HSH Nordbank gekommen sein, die das Tacheles seit der Pleite einer Jagdfeld-Tochtergruppe 2007 zwangsverwaltet. Das Grundstück mitsamt dem Gebäude befindet sich jedoch bis heute in Jagdfelds Eigentum.
Bei der HSH beobachtet man den Verkaufsplan aufmerksam. Die Bank hatte eigentlich auf eine Zwangsversteigerung des Areals gesetzt, um offene Schulden einzuholen. Gelingt das über einen Verkauf, dürfte die Bank aber auch nichts dagegen haben.
Laut Bebauungsplan dürfen auf dem Gelände Gewerbe und Wohnungen entstehen. Für die von den Künstlern genutzte Ruine ist eine kulturelle Nutzung festgeschrieben. Sie steht unter Denkmalschutz.
Leser*innenkommentare
Berliner Michels
Gast
In Zentrum von Ffm. gab es schon in den 1960ern pro Q² rund 10.000 DM. / Auch das heutige Tempelhofer Feld ist nicht für "Sozialen Wohnungsbau" vorgesehen, wie die Senatspostenjäger gerne behaupten, liegt doch der Grundwert bei mehreren Milliarden Euro. -
Auch hier sind die internationalen Immobilienhaie bereits interessiert, um ihre Spekulations- und Mafiagelder lukrativ zu investieren.
Aufwachen, brave Berliner Michels
spekulant
Gast
die baufelder am schinkelplatz nähe bauakademie gingen 2011 bei nem gutachterwert von 2300 euro bodenwert laut liegenschaftsfond ooch schon für ein mehrfaches - geschätzt für schlapp 10 riesen der q meter- übern tisch
also so sensationell is da also gar nix dran
momentan sind liebhaber aus allen herren länder unterwegs,die ihr gerafftes unbedingt in noch "eigentumssicheren" ländern unterbringen möchten und schlicht auch zukünftige enorme wertabschläge einkalkulieren
mit dem entsprechenden grundstück laufen täglich wahnwitzige preisangebote ein, da tatsächlich innerstädtisch wenig angeboten wird
so ist zum beispiel da s YAAM grundstück am ostbahnhof für schlapp 10 000 q meter nach verläßlichen gerüchten für 30 mio im markt
wir steuerzahler sollten uns freuen ,daß die hsh nordbank wieder zu ihren an jagdfeld ausgereichten millionen kommt und meister jagdfeld die verlustfolgen für die steuerzahler aus dem einen und andern aus dem strauß seiner falierten objekte für die öffentliche hand abmildern kann
mal kucken ,ob der meister auch mit seinem quartier 20????? die kurve kriegt
der bundesverdienstkreuzträger hadert eh mit seinem schicksal,da ein großteil seiner auf verlusten sitzenden anleger ihn nicht mehr wie früher verehren und lieben sondern ihn vor die zivilgerichte zerren.
tja , selbst die staatsanwaltschaft der menschenversteher aus köln rückt ihm auf die pelle