Textilindustrie in Bangladesch: Geld für die Opfer

Beim Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch starben über 1.100 Arbeiter. Eine Initiative fordert, dass deutsche Herstellerfirmen jetzt Entschädigungen zahlen sollen.

Billigmode auch für Deutschland: ArbeiterInnen in Bangladesch. Bild: dpa

BERLIN epd | Die Kampagne für „Saubere Kleidung“ appelliert an Modefirmen, die in Bangladesch produziert haben, Entschädigungen an die Opfer des Einsturzes des Rana Plaza Gebäudes zu zahlen. Wie die Initiatoren des Aufrufs am Donnerstag in Berlin mitteilten, werden umgerechnet rund 30 Millionen Euro (rund 40 Millionen US-Dollar) benötigt, um alle Verletzten und Hinterbliebenen für ihre Einkommensverluste und medizinischen Kosten zu entschädigen.

Der Appell richtet sich vor allem an in Deutschland ansässige Unternehmen wie KiK Textilien, Adler Modemärkte, NKD oder Kids for Fashion. Aber auch an international führende Markenfirmen wie Benetton.

Über die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) gibt es bereits ein Rahmenabkommen, über das es allen Markenfirmen und anderen Geldgebern ermöglicht wird, freiwillige Zahlungen an einen Entschädigungsfonds zu leisten.

Am 24. April jährt sich der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch zum ersten Mal. Bei dem Unglück wurden mehr als 1.100 Beschäftigte von Textilfabriken getötet und mehrere tausend Menschen verletzt. Die Kampagne für saubere Kleidung wird von 20 Organisationen getragen und wirkt als Beobachter bei einem Brandschutzabkommen für Textilfabriken in Bangladesch mit.

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